Softwareentwicklung: No Code in der Prozessautomatisierung – eine Marktübersicht
Businessautomatisierung ist das Gebot der Stunde, aber häufig fehlt es an Geld, Zeit und der nötigen Entwicklungskapazität. No Code ist ein attraktiver Ausweg.
- Harald Weiss
Manuelle Geschäftsprozesse verschwenden nicht nur Zeit und Geld, sondern sind auch fehleranfällig. Automatisierte Prozesse sind das geeignete Gegenmittel, weil sie manuelle Fehler weitestgehend vermeiden. Wer eine höhere Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit, eine bessere Compliance, geringere Kosten und mehr Agilität will, setzt auf weitreichende Prozessautomatisierung – nicht nur in den Fachabteilungen, sondern auch in der IT-Welt. Vor allem die neuen Möglichkeiten von generativer KI (GenAI) und maschinellem Lernen (ML) kommen hier zunehmend zum Einsatz.
Der Einstieg in eine effiziente Automatisierung erfordert nicht unbedingt hohe Investitionen in Infrastruktur und Personal. Beispielsweise hat der Einsatz von Low-Code-/No-Code-Plattformen (LC/NC) zur Automatisierung gezeigt, dass sich damit erhebliche Kosten und Arbeitszeit einsparen lassen und Mitarbeiter bei ihren Aufgaben wesentlich produktiver sind. Die Plattformen helfen dabei, digitale Workflows in kürzester Zeit zu erstellen; sie benötigen dafür nur wenig bis gar keinen Code. So können auch nicht technische Anwender in den Fachabteilungen, die ihre eigenen Arbeitsabläufe meist am besten kennen, ihre Prozesse weitgehend ohne Hilfe der IT-Abteilung abbilden. Zudem sind die Abteilungen durch diese Plattformen deutlich flexibler und können Anpassungen an sich verändernde Geschäftsprozesse schneller selbst vornehmen.
- Automatisierte Prozesse sparen Kosten und verhindern manuelle Fehler.
- Low-Code- und No-Code-Tools helfen digitale Workflows zu verschlanken.
- No-Code-Plattformen wenden sich vor allem an Citizen Developers, die vorgefertigte Bausteine und Drag-and-Drop-Funktionen zum Gestalten der Workflows nutzen.
- Vermehrt sind KI-gestützte Funktionen einschließlich generativer KI in No-Code-Tools eingebunden.
Als Folge ist die Bedeutung von No Code und Low Code in der Automation in kürzester Zeit drastisch angestiegen. In einer Untersuchung der Siemens-Tochter Mendix gaben 98 Prozent der Befragten an, dass sie bereits solche Plattformen einsetzen, bei 77 Prozent ist das C-Level-Management die treibende Kraft dafür. Nahezu die Hälfte der Befragten bestätigt, dass sowohl der COO (48 Prozent) als auch der CEO (47 Prozent) maßgeblich an der Entscheidungsfindung zur LC/NC-Einführung beteiligt sind. 69 Prozent der Unternehmen sind mit den durchgeführten Projekten und den daraus hervorgegangenen Applikationen sehr zufrieden oder zufrieden. Die fünf wichtigsten Gründe für den Einsatz dieses Ansatzes sind: Beschleunigung der Softwareentwicklung (39 Prozent), Erhöhung der Prozesseffizienz (37 Prozent), Kostensenkung (34 Prozent) sowie Möglichkeiten zum Citizen Development und Steigerung der Usability (jeweils 33 Prozent).
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