OpenOffice 2.0 erhält eigene Datenbank
Mit HSQLDB erhält die kommende Version des Open-Source-Officepakets eine eigenständige Datenbankanwendung, die es ermöglicht, eigene Datenbanken auf dem Arbeitsrechner zu erstellen.
Mit HSQLDB erhält die kommende Version des Open-Source-Officepakets OpenOffice eine eigenständige Datenbankanwendung. Sie ermöglicht es, eigene Datenbanken auf dem Arbeitsrechner zu erstellen. Bislang war es mit OpenOffice nur möglich, auf bestehende Datenbanken zuzugreifen, aber keine neuen zu erstellen. Damit dürften die Vorteile von Microsofts Office-Paket mit Access und von StarOffice mit Adabas zumindest in dieser Hinsicht entfallen.
Das neue Dateiformat, das OpenOffice 2.0 nutzen soll, beruht zwar weiterhin auf komprimierten XML-Dateien, richtet sich aber jetzt nach den BeschlĂĽssen der Organization for the Advancement of Structured Information Standards (OASIS). Ziel des Gremiums war es, ein neues Standardformat fĂĽr Office-Anwendungen zu definieren, um den Dokumentaustausch zu erleichtern. Dieses Format wird in Zukunft unter anderem das Officepaket KOffice fĂĽr den Unix/Linux-Desktop KDE verwenden, andere Hersteller sollen dessen UnterstĂĽtzung zugesagt haben.
Die deutlichsten Änderungen bei OpenOffice 2.0 dürften Benutzer allerdings an der Oberfläche feststellen, die sich an die eingestellte Desktop-Oberfläche anpassen soll. Informationen zu den zahlreichen weiteren Änderungen hat der OpenOffice-Spezialist Thomas Krumbein in einem PDF-Dokument zusamengestellt.
Derzeit stellt das OpenOffice-Projekt regelmäßig frühe Entwicklerversionen der Version 2.0 bereit. Eine erste Beta-Version soll im Dezember erscheinen, die Final Release ist voraussichtlich im März/April 2005 zu erwarten. ()