Bericht: E-Book-Pionier Irex in Schwierigkeiten

Der niederländische Spezialist für E-Book-Reader ist in Zahlungsschwierigkeiten und hat einem Medienbericht zufolge Insolvenz angemeldet. Der Insolvenzverwalter bemüht sich um eine Rettung des Unternehmens.

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Dem E-Book-Pionier Irex geht das Geld aus. Das niederländische Unternehmen hat Medienberichten zufolge Insolvenz angemeldet. Irex, eine Ausgründung des Elektronikkonzerns Philips, war vor einigen Jahren als einer der ersten Anbieter mit einem elektronischen Lesegerät gestartet. Dem niederländischen Financieele Dagblad zufolge erklärte sich das Unternehmen bereits am Dienstag für zahlungsunfähig.

Die Verbindlichkeiten des Unternehmens sollen nach Angaben des Insolvenzverwalters mindesten fünf Millionen Euro betragen. Der will den Betrieb aufrechterhalten und sieht gute Chancen für eine Rettung des Unternehmens. Das Interesse an Irex sei groß, vor allem im Ausland, sagte Insolvenzverwalter Martin Kemp der Zeitung. Nun gelte es, mögliche Investoren zu finden. In der kommenden Woche werde man mehr wissen.

Irex zählt zu den Pionieren der elektronischen Lesegeräte. Inzwischen hat sich das Marktumfeld unter anderem durch Apples neues iPad rapide verändert. Während große Konkurrenten wie Amazon (Kindle) oder Sony vor allem mit Service und einer großen Auswahl an Inhalten zu punkten versuchen, konzentrierte sich das Unternehmen in erster Linie auf die technische Verfeinerung der Geräte. Allerdings ließen sich auch die neueren Modelle lediglich mit einem Stift bedienen. (vbr)