Sichere Mähroboter: Wie bei c’t ein Teststandard entsteht

Mähroboter sollen nur den Rasen schneiden und Igel dabei verschonen. Es fehlt ein normiertes Prüfverfahren. Tierschutz, Dummy-Industrie und c’t entwickeln eins.

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, KI, Collage c't

(Bild: KI, Collage c't)

Lesezeit: 13 Min.
Von
  • Berti Kolbow-Lehradt
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Unbeaufsichtigte automatische Rasenmäher sind zwar komfortabel, gefährden aber Kleintiere enorm. Das lässt sich vermeiden, wenn Mähroboter ihre Fahrtrichtung ändern, bevor Schlimmes passiert. Im Idealfall sorgt die Sensorik für den rettenden Schwenk. Bleibt es stattdessen beim Kollisionskurs, sollten die Stoßfänger den Widerstand richtig interpretieren und den Notstopp auslösen. Selbstverständlich ist beides bisher nicht.

Leseranfragen zeigen, dass Kaufinteressierte Roboter mit einem zuverlässigen Kleintierschutz bevorzugen. Hersteller greifen das als Verkaufsargument auf und bewerben mal subtil mit niedlichen Igelbildern, mal wörtlich, dass Vierbeiner von dem angepriesenen Robotermodell nichts zu befürchten haben.

c't kompakt
  • Ob und wie gut ein Mähroboter Igel schützen muss, ist derzeit nicht normiert.
  • c’t beteiligt sich an der Entwicklung eines Crashtest-Dummys.
  • Im Probelauf waren Prototypen so aussagekräftig wie Igelkadaver.

Ob die Produkte Erwartungen und Versprechen erfüllen, untersucht c’t in sporadischen Tests von Mährobotern. Auf eine Benotung dieser Teilprüfung verzichteten wir bisher, auch weil die Ergebnisse mangels naturgetreuer Igelattrappen aus unserer Sicht nur eingeschränkt reproduzierbar und auf die Realität übertragbar waren. Die Materialeigenschaften der Igelatrappen unterschieden sich beim Körperbau und erst recht im Verhalten zu sehr von einem echten Tier.

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