Die Produktwerker: Agile is dead – was bedeutet das für Product Owner?

Die Produktwerker widmen sich einer wichtigen Diskussion: Ist Agile tot? Welche Learnings lassen sich für Product Owner aus der aktuellen Debatte ziehen?

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Produktwerker auf einem Bild (3 Männer), dazu Text "Der Podcast für Product Owner"

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Oliver Winter
  • Kai Simons

Die Aussage "Agile is dead" macht aktuell die Runde und sorgt für lebhafte Diskussionen auch in der Product-Owner-Community. Ist das Ende agiler Methoden wirklich erreicht, oder handelt es sich um eine missverstandene These? In dieser Podcast-Folge der Produktwerker spricht Oliver Winter mit Kai Simons über diese Frage und die möglichen Auswirkungen auf Product Owner.

Kai Simons, Gründer von Agile Growth und Certified Scrum-Trainer der Scrum Alliance, beleuchtet, warum der Ruf nach dem "Tod von Agilität" in der Luft liegt. Dabei sieht er die Wurzeln dieser Aussage weniger in einem Versagen der agilen Prinzipien, sondern vielmehr in der Art und Weise, wie diese umgesetzt wurden. "Agile Methoden sind leicht zu verstehen, aber schwer zu meistern", betont Kai Simons. Viele Organisationen scheitern nicht an den Ideen, sondern an der konsequenten Transformation und den Rahmenbedingungen, die dafür notwendig sind.

Für Product Owner bringt diese Diskussion einige Herausforderungen und Chancen mit sich. Die Rolle erfordert nicht nur fachliche Expertise, sondern auch Leadership-Qualitäten und die Fähigkeit, eine klare Produktvision zu entwickeln und zu kommunizieren. Kai teilt aus seiner Erfahrung, wie oft die falschen Personen diese Verantwortlichkeiten übernehmen, ohne den nötigen Mut, Entscheidungen zu treffen oder die strategische Weitsicht mitzubringen. Dieses Missverständnis trägt zu dem Frust bei, der Agilität als gescheitert erscheinen lässt.

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Ein zentraler Punkt der Diskussion ist das Vertrauen – sowohl in die eigenen Fähigkeiten als Product Owner als auch in das Team und die Organisation. Nur wenn Product Owner und Teams das Vertrauen aufbauen und halten können, lassen sich agile Prinzipien effektiv umsetzen. Die Verbindung zwischen den agilen Werten und der Realität im Unternehmen ist entscheidend. In vielen Fällen fehlen jedoch die Unterstützung durch Scrum Master oder ein Verständnis dafür, wie die Zusammenarbeit mit Entwicklern gestaltet werden muss, um langfristig erfolgreich zu sein.

"Agile is dead" muss nicht das Ende agiler Methoden bedeuten. Vielmehr ist es eine Chance, den ursprünglichen Kern agiler Ansätze wiederzuentdecken und neu zu beleben. Es geht um kontinuierliches Lernen, ehrliches Feedback und die Bereitschaft, an sich selbst und den eigenen Prozessen zu arbeiten. Für Product Owner heißt das konkret: Die Bereitschaft, Führungsqualitäten zu entwickeln, sich mit den Bedürfnissen des Teams auseinanderzusetzen und die agile Transformation aktiv mitzugestalten.

Wer also glaubt, Agilität sei tot, sollte genau hinhören: Agilität lebt dort weiter, wo Menschen mutig Verantwortung übernehmen, wo Teams und Organisationen bereit sind, Veränderungen zu wagen, und wo die Prinzipien nicht als Checkliste, sondern als Leitlinien für echte Zusammenarbeit verstanden werden.

Die aktuelle Ausgabe des Podcasts steht auch im Blog der Produktwerker bereit: "Agile is dead – was bedeutet das für Product Owner?".

Heise-Konferenz: Product Owner Days 2025
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Wie geht agiles Produktmanagement besser? Die Product Owner Days von dpunkt.verlag und iX gehen dieser Frage am 2. und 3. April 2025 in Köln auf den Grund. Expertinnen und Experten teilen die neuesten Erkenntnisse sowie Erfahrungsberichte zu User Research, Product Discovery, Product Roadmaps, Produktstrategie und mehr. Die Konferenz bietet zudem viel Raum fürs Networking.

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Frühbucher profitieren von einem vergünstigten Preis.

(mdo)