Spekulationen über NAI-Übernahme durch Microsoft

US-Medienberichten zufolge steht Network Associates vor einer radikalen Restrukturierung.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 78 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Torge Löding

Offenbar steht der Spezialist für IT-Sicherheit Network Associates (NAI) vor umfangreichen Restrukturierungen. Berichten von US-Medien zufolge soll das Unternehmen entsprechende Pläne am 1. Juli bekannt geben; dabei gehe es ebenso um massiven Arbeitsplatzabbau wie um die Antwort auf die Frage, ob ein geplanter Verkauf des Rest-Unternehmens abgeschlossen wurde.

In der Gerüchteküche kursiert zurzeit sogar Microsoft als möglicher Käufer. Die US-Händlerzeitung Computer Reseller News etwa meint, Microsoft wolle im Markt für Sicherheitsprodukte zur Konkurrenz aufschließen und sei daher an NAI interessiert. Sollte Microsoft NAI, das fortan wieder den Produktnamen McAfee als Firmennamen führen will, tatsächlich übernehmen, dann wäre die Redmonder Sofwareschmiede auf einen Schlag der weltweit größte Anitiviren-Softwarehersteller, noch vor Konkurrenten wie Symantec.

Zu den Spekulationen passt, dass Microsoft in der vergangenen Woche ankündigte, in der Zukunft einen eigenen Virenscanner auf den Markt bringen zu wollen. Das Programm solle dann allerdings nicht im Paket mit Windows ausgeliefert werden. Vor einem Jahr hatte Microsoft bereits das rumänische Antivirenunternehmen GeCad übernommen. NAI/McAffee habe sich unterdessen durch den Verkauf seiner Sniffer-Netzwerkanalysesoftware für eine Hochzeit mit Microsoft aufgehübscht, vermuten Branchenbeobachter. (tol)