Milliarden US-Dollar für Chipfabriken von Samsung und TI
Nach langen Verhandlungen erhalten neben Intel und TSMC zwei weitere Firmen Steuergeld für neue Chipfabriken in den USA. Sie sind bereits im Bau.
Samsungs Chipfabrik im texanischen Austin bekommt bald eine Erweiterung.
(Bild: Samsung Foundry)
Auf den letzten Metern der Biden-Administration werden doch noch einige der Zusagen aus dem 2022 verabschiedeten CHIPS Act zur Förderung von Halbleiterfabriken in den USA in bindende Vereinbarungen umgesetzt. Für seine bereits in Texas im Bau befindliche Chipfabrik erhält Samsung 4,75 Milliarden US-Dollar, und Texas Instruments (TI) 1,6 Milliarden für Werke Texas und Utah.
Die Vereinbarungen zu den Förderungen wurden am Freitag bekannt, wie Bloomberg berichtet. Der Nachrichtenagentur sagte ein Sprecher von Samsung auch, warum der Förderbetrag geringer als früher berichtet ausgefallen ist: Das Unternehmen strukturiert derzeit all seine Investitionen neu. Noch im April 2024 standen 6,4 Milliarden Förderung im Raum. Aus den bisherigen Berichten geht jedoch nicht hervor, ob neben der Anschubfinanzierung auch spätere Steuererleichterungen vorgesehen sind, wenn die Fabriken die Serienproduktion aufgenommen haben. Im Falle der Fabrik von Samsung im texanischen Texas soll es 2025 soweit sein.
Anschub sowie Steuererleichterungen
Nach der Chip-Krise in der Corona-Pandemie und im Handelsstreit mit China hatte die US-Regierung den "CHIPS and Science Act" Mitte 2022 verabschiedet, um die USA unabhängiger von internationalen Lieferketten zu machen. Das erste Akronym steht für "Creating Helpful Incentives to Produce Semiconductors". Das Gesetz sieht sowohl Fördergelder für den Bau oder die Erweiterungen von Chipfabriken sowie spätere Steuererleichterungen von bis zu 25 Prozent vor.
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Vor Samsung und TI wurden unter anderem Intel, Micron und TSMC in den vergangenen Monaten Milliarden aus dem CHIPS Act zugesichert, all diese Firmen wollen ihre Kapazitäten in den USA ausbauen.
(nie)