Der weltweite Handheld-Markt schrumpft

Im zweiten Quartal wurden weltweit 2,2 Prozent weniger Handhelds ausgeliefert als im Vergleichsquartal des Vorjahres.

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Im zweiten Quartal wurden weltweit 2.202.973 Handhelds ausgeliefert. Das sind laut den Schätzungen der Marktforscher von IDC 2,2 Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres, aber 3,2 Prozent mehr als im ersten Quartal 2004. Als die bedeutendste Entwicklung im zweiten Quartal sieht IDC den Rückzug Sonys vom Handheld-Markt in Europa und den USA. Dadurch sei nun palmOne der einzige große Handheld-Hersteller, der Palm OS einsetzt. Es sei schwierig abzusehen, ob palmOne auf Dauer die Sony-Kunden übernehmen könne oder diese zur Konkurrenz laufen.

palmOne konnte im vergangenen Quartal 924.364 Handhelds ausliefern, 0,6 Prozent mehr als im Vergleichsquartal des Vorjahres. An zweiter Stelle folgt HP mit 530.239 Auslieferungen, 39 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2003. Sony hat im zweiten Quartal 171.513 Geräte ausgeliefert, das macht ein Minus von 33,2 Prozent. Neuling Medion konnte mit 90.325 und einem Wachstum von 67,3 Prozent den fünften Platz erobern.

"Trotz technischer Weiterentwicklung und niedrigerer Preise müssen die Handhelds die Konkurrenz anderer mobiler Geräte fürchten", sagt IDC-Analyst David Linsalata. Die Hersteller sollten deshalb ihre Geräte mit Zusatzfunktionen wie Navigation versehen, meint Linsalata. (anw)