Minecraft-Erfinder "Notch" kündigt Nachfolger des Millionensellers an

Mit mehreren Posts auf X hat Markus "Notch" Persson die Entwicklung eines Spiels angekündigt. Er selbst bezweifelt, ob es je fertig wird.

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Screenshot aus Microsoft Minecraft

(Bild: Microsoft)

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In den ersten Tagen des noch jungen Jahres 2025 hat Markus Persson auf der Plattform X wieder einmal für Aufsehen gesorgt. Mit dem Satz "Im Grunde habe ich Minecraft 2 angekündigt" beginnt einer der längeren Beiträge. Aus anderen Posts lässt sich zusammensetzen, dass der Schwede nach langer Schaffenspause wieder Lust auf Spieleentwicklung hat. Er schreibt von einem "geistigen Nachfolger von Minecraft".

Da er aber wisse, dass er sehr oft versagt habe, so Persson, sei keineswegs sicher, dass das neue Spiel je erscheine. Er arbeite jedoch "leidenschaftlich" daran. Der Minecraft-Erfinder betont in einem anderen Post auch, dass er all das "100% ernst" meine. Dieser Hinweis ist nötig, weil der Mann in den vergangenen Jahren auf X und vormals Twitter vor allem durch eher harmlose Trollerei über Misogynie bis hin zum Verbreiten von handfesten Verschwörungsideologien wie QAnon aufgefallen war.

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Und dass sein neues Spiel überhaupt etwas mit dem bestverkauften Spiel aller Zeiten, Minecraft, zu tun haben könnte, ist auch noch nicht abzusehen. Sein bisheriges Projekt, so Persson, sei nämlich ein Roguelike-Titel gewesen. Das fertigzustellen, und nicht ein fiktives "Minecraft 2", wurde in einer Umfrage auf X aber abgelehnt. Persson hat auf der Plattform nach deren Angabe rund 3,6 Millionen Follower.

Der Schwede, in der großen Minecraft-Community besser bekannt unter seinem Handle "Notch", hatte das Spiel 2009 quasi im Alleingang entwickelt, und mit einem damals ungewöhnlichen Early-Access-Modell genug Geld eingesammelt, um es weiterzuentwickeln. Als im Jahr 2011 knapp 10 Millionen Menschen Minecraft spielten, zog sich Notch aus dem Tagesgeschäft zurück und verkaufte schließlich 2014 sein Studio "Mojang" an Microsoft – für 2,5 Milliarden US-Dollar. Danach machte Notch vor allem durch seine unrühmlichen Twitter-Aktivitäten von sich reden, sodass Microsoft ihn ausdrücklich nicht zur 10-Jahres-Party für "Minecraft" einlud. Dem Spiel tat all das keinen Abbruch: Schon 2023 erreichte Minecraft als erster Titel überhaupt die Marke von 300 Millionen verkauften Einheiten.

(nie)