Der teuerste Raspi kommt mit 16 GByte RAM
Den Raspberry Pi 5 gibt es nun auch mit 16 GByte RAM, zusätzlich zu den Versionen mit 2, 4 oder 8 GByte. Der Aufpreis ist aber etwas hoch.
Raspberry Pi 5 mit 16 Gigabyte RAM
(Bild: c’t)
Schon bei der Vorstellung des Raspberry Pi 4 im Jahr 2019 erklärten die Raspi-Entwickler, dass eine Version mit 16 Gigabyte RAM grundsätzlich machbar wäre. Doch die kommt erst jetzt, nur beim Raspberry Pi 5 und ziemlich teuer: Der Listenpreis beträgt 120 US-Dollar, was auf schätzungsweise 130 bis 135 Euro in Deutschland hinauslaufen dürfte.
Damit ist die 16-GByte-Version des Raspi 5 rund 45 Euro teurer als jene mit 8 GByte (88 Euro).
Zum Vergleich: Ein Speicherriegel mit 8 GByte DDR4-RAM kostet weniger als 20 Euro. Die Modelle mit 2 oder 4 GByte sind derzeit ab 55 respektive 65 Euro erhältlich.
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ARM-SoC im Stepping D0
Auf dem Raspberry Pi 5 mit 16 GByte LPDDR4-4267-RAM sitzt die Version (das Stepping) D0 des ARM-Prozessors Broadcom BCM2712, die auf der im August 2024 vorgestellten 2-GByte-Ausführung debütierte. Sie kommt auch auf dem Compute Module 5 (CM5) sowie im Raspberry Pi 500 zum Einsatz und arbeitet im Leerlauf etwas sparsamer als das ältere Stepping C1.
Im Kurztest nahm der Raspberry Pi 5 mit 16 GByte RAM rund 0,4 Watt mehr elektrische Leistung im Leerlauf auf als die anderen Versionen mit BCM2712 D0, nämlich 2,95 Watt statt etwa 2,5 Watt. Die Raspi 5 mit dem älteren Chip benötigt rund 3,4 Watt. Unter Volllast sind es bei allen CPU-Steppings maximal knapp 9 Watt.
Bei der Rechenleistung fanden wir in Benchmarks wie openSSL, 7-zip, Geekbench 6 und JetStream 2.2 keine Unterschiede zu Raspi-5-Versionen mit weniger RAM. Das Riesen-RAM ist nur fĂĽr bestimmte Einsatzzwecke sinnvoll, beispielsweise fĂĽr die Virtualisierung mehrerer Betriebssysteme oder den Betrieb zahlreicher (Docker-)Container.
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(ciw)
