Doubleclick knickt unter DDoS-Attacke ein
Der Online-Werbevermarkter konnte gestern zeitweise seinen Kunden keine Reklame liefern.
Das DNS-System des Online-Werbevermarkters Doubleclick ist gestern Ziel einer Distributed-Denial-of-Service- (DDoS-)Attacke gewesen. Zeitweise seien Werbe-Server des Unternehmen und die Website nicht erreichbar gewesen, heißt es in US-amerikanischen Medien. Außerdem habe das Unternehmen die Werbung für seine 900 Kunden -- darunter die Washington Post, New York Times und Cnet Networks -- nicht liefern können. Deren Webseiten bauten sich daher teilweise erst nach erheblichen Verzögerungen auf. Die Washington Post habe daraufhin Werbung von Doubleclick von ihrer Website entfernt.
In den Medienberichten heißt es, es sei möglich, dass Doubleclick über so genannte Zombie-Computer attackiert wurde. Durch schädlichen Code wie Trojaner zweckentfremdete Rechner werden dabei von den Eindringlingen zum Beispiel zum Versand von Spam genutzt oder für eine Denial-of-Service-Attacke. In diesem Zusammenhang wird auf die neue MyDoom-Welle hingewiesen, die gestern Suchmaschinen überlastet hat. (anw)