Developer Snapshots: Kleinere News der letzten Woche

Die Übersicht enthält kleine, aber interessante Meldungen zu WildFly, Rust, Google, Dragonfly, OpenTofu, PostgreSQL Anonymizer, SatelliteToolbox und IntelliJ.

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Kopf von einem Mann auf blauem Hintergrund zu sehen, der sich selbst mit Blitzlicht fotografiert

(Bild: erzeugt mit Midjourney von der iX-Redaktion)

Lesezeit: 3 Min.

Zum Wochenende gibt es einen kleinen Ăśberblick ĂĽber alles, was es zwar nicht in die News geschafft hat, wir aber dennoch fĂĽr spannend halten:

  • Qt hat das Extension Pack 1.2.0 fĂĽr VS Code vorgestellt, das aus dem Pre-Release 1.1.0 hervorgegangen ist. Es erlaubt die Verwendung von Qt-Installationen ohne den Online-Installer und lädt automatisch immer den neuesten Language Server.
  • Die Maintainer der neuen Version 35 von WildFly haben den Fokus zuletzt auf MicroProfile 7 gelegt, das der Anwendungsserver nun vollständig unterstĂĽtzt, inklusive Fault Tolerance 4.1 und OpenAPI 4.0. AuĂźerdem ist er kompatibel zum Jakarta EE 11 Core Profile.
  • Mit Rust 1.84 startet das Rust-Team den Wechsel zum neuen Trait Solver, der das Typensystem von Rust managt. In einem ersten Schritt prĂĽft die neue Core-Komponente die Kohärenz von trait impls, also dass nur ein Trait fĂĽr einen Typ implementiert ist, auch unter BerĂĽcksichtigung von noch nicht sichtbarem Code anderer Crates. Der alte Solver war hier fehleranfällig.
  • Google hat eine öffentliche Beta seiner Home APIs fĂĽr Android bekannt gegeben, die fĂĽr iOS sollen in den kommenden Monaten folgen. AuĂźerdem erweitert der Hersteller die Matter-UnterstĂĽtzung fĂĽr viele seiner Smart-Home-Geräte. Der Standard Matter definierte eine BrĂĽcke zwischen den Systemen verschiedener Anbieter.
  • Eine Limitierung der Datenrate bei Prefetch-Anfragen beherrscht der in Rust geschriebene Client von Dragonfly 2.2, um mit der Option proxy.prefetchRateLimit einer NetzwerkĂĽberlastung vorzubeugen. AuĂźerdem lässt er sich als reiner Leecher im P2P-Netz einstellen.
  • OpenTofu 1.9 bringt nun eine For-Each-Syntax fĂĽr Provider-Definitionen, um verschiedene Regionen oder Zeitzonen in einer Definition abdecken zu können, statt jeweils einzelne Provider dafĂĽr deklarieren zu mĂĽssen. Verbesserungen gibt es auch bei der VerschlĂĽsselung und beim Testing.

Videos by heise

  • Verschiedene neue Maskierungsfunktionen bietet der PostgreSQL Anonymizer 2.0: Dynamic Masking, Static Masking, Anonymous Dumps, Masking Views und Masking Data Wrappers. Diese werden von einem Advanced Fake Data Generator unterstĂĽtzt. Das Team hat den Anonymizer komplett in Rust mit dem Framework PGRX neu aufgesetzt.
  • Mit der SatelliteToolbox.jl gibt es in der Sprache Julia ein Raumfahrt-Special, das Spezialanwendungen wie die Berechnung von Satellitenbahnen oder der atmosphärischen Dichte umfasst. Die aktuelle Version 1.0 bietet verschiedene Algorithmen, beispielsweise fĂĽr die Konvertierung zwischen Rechensystemen.
  • Die Entwicklungsumgebung IntelliJ IDEA erfordert auf Linux ab Version 2025.1 ein Update von glibc auf 2.28 oder höher (aktuell ist 2.41). Das soll eine Reihe von Sicherheitsrisiken beim Build und Betrieb vermeiden.
  • Von Next.js zu reinem React: Das Entwicklungsteam des Dashboards ComfyDeploy hat durch diesen Wechsel die Build-Zeit von drei Minuten auf 18 Sekunden reduzieren können – und laut eigenen Aussagen ist es damit zudem glĂĽcklicher. Das Team nutzt nun den TanStack Router und den Rust-basierten Web-Bundler Rspack.

Sollten Sie ein wichtiges Thema vermissen, freuen wir uns ĂĽber Ihre Mail.

Referenten gesucht! – Jetzt Proposals zur heise-API-Konferenz einreichen
betterCode ArchDoc

(Bild: NosorogUA/Shutterstock und Valerii/Adobe Stock)

In der von iX und dpunkt.verlag abgehaltenen Online-Konferenz-Reihe betterCode() findet am 24. März die betterCode() API statt, die sich dem Thema Schnittstellen widmet:

  • API-Design und -Einbettung
  • Legacy-Systeme modernisieren und migrieren
  • Testen, Versionierung und Management
  • Wissen teilen ĂĽber Schnittstellen
  • API Sprawl
  • Tools
  • Data Contracts und Products

Bis zum 20. Januar 2025 können Interessenten Vorschläge für technische Know-how-Vorträge, Berichte aus der Praxis oder auch eintägige Workshops einreichen (Call for Proposals). Die praxisnahen Workshops finden zusätzlich zur Konferenz statt und machen das theoretische Wissen in Übungen greifbar.

(who)