CFexpress: Schnelle Datenspeicher fürs Fotografieren
SD-Karten sind für manche modernen Systemkameras zu langsam. Mit CFexpress hat sich ein neuer Standard etabliert. Worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.
- Sandra Petrowitz
Dank hoher Auflösungen und schneller Serienbildraten produzieren aktuelle spiegellose Systemkameras riesige Datenmengen in atemberaubender Geschwindigkeit. Der Speicherkarte kommt die Aufgabe zu, diesen Datenstrom nicht etwa auszubremsen, sondern ihn möglichst schnell aufzunehmen. In diesem Zusammenhang stoßen die weit verbreiteten SD-Karten vor allem bei zwei Szenarien an ihre Grenzen: bei längeren schnellen Serienbildsequenzen oder wiederholten Serienbildreihen – eine typische Anforderung zum Beispiel in der Wildlife-Fotografie – sowie beim Filmen mit höchster Qualität oder Auflösung (Raw, 8K). Nicht umsonst haben immer mehr Spiegellose zusätzlich zu einem SD-Kartenschacht einen weiteren für die deutlich leistungsstärkeren CFexpress-Karten.
Eine Kamera wie die Canon EOS R5 II kann in einer Sekunde 1,4 GByte an Daten produzieren – der elektronische Verschluss liefert bis zu 30 Bilder pro Sekunde, und ein unkomprimiertes Raw-Bild hat im Schnitt 47 MByte. Die erzeugten Aufnahmen landen nach der Verarbeitung zuerst in einem kamerainternen Pufferspeicher.
Dieser ist sehr schnell, kann die Daten aber nicht dauerhaft halten. Deshalb muss die Kamera die dort zwischengelagerten Informationen so rasch wie möglich an die Speicherkarte weiterreichen. Je schneller diese die anfallenden Daten speichert, desto schneller leert sich der Pufferspeicher, und umso eher steht wieder die volle Pufferkapazität zur Verfügung. Mit einer langsameren Karte muss man wesentlich länger warten.
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