DJI Flip: Vlogger-Drohne mit vollem Propellerschutz

Die neue DJI Flip ist DJIs erste Drohne mit faltbarem, vollflächigem Propellerschutz. Dies soll für "ultimative Flugsicherheit" sorgen.

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(Bild: DJI)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Nachdem DJI in den vergangenen Jahren vor allem immer wieder neue Versionen seiner bereits seit längerer Zeit etablierten Drohnenmodelle auf den Markt gebracht hat, startet das Unternehmen nun eine ganz neue Reihe: die "DJI Flip". Sie unterscheidet sich schon äußerlich durch einen faltbaren, vollflächigen Propellerschutz stark von den anderen DJI-Quadrokoptern. Laut Hersteller soll der Schutz, der die Propeller komplett umschließt, Verletzungen und Schäden an der Drohne vermeiden. Die aus leichtem Kohlefaserfaden hergestellte Stützstruktur des Schutzes hat laut DJI nur 1/60 des Gewichts der Vorrichtungen aus traditionellem Polycarbonat-Material, behalte aber die gleiche Festigkeit und Haltbarkeit bei und gewährleiste damit sichere Flüge.

Da die DJI Flip unter 249 Gramm wiegt, lässt sie sich nicht nur einfach transportieren, sondern sich entsprechend den Drohnenvorschriften in den meisten Ländern auch mit nur wenigen Einschränkungen (darunter in der EU ohne Führerschein) einsetzen.

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Ins DJI-Sortiment soll sich die Flip laut Hersteller als Modell für Vlogs einordnen, das laut Product Experience Director Ferdinand Wol so konzipiert sei, "die Einfachheit der DJI Neo mit den beeindruckenden Fotofähigkeiten der DJI Mini kombiniert und sowohl Luftaufnahmen als auch Nahporträts für jedermann zugänglich zu machen". Dafür verbindet das neue Modell kreative Funktionen wie eine KI-Motivverfolgung und intelligente Aufnahmemodi (Dronie, Kreisen, Rocket, Spotlight, Helix und Boomerang) mit Sicherheitsfunktionen – wie eben dem faltbaren Propellerschutz und einer automatischen Bremsfunktion, die dank 3D-Infrarot-Sensoren auch nachts funktionieren soll. Die bekannten MasterShots, bei denen die Drohne automatisch verschiedene Kamerabewegungen ausführen, mehrere Clips aufnimmt und schneidet und diese schließlich mit Musik und Effekten unterlegt, sind ebenfalls wieder an Bord.

Zusammengefaltet ist die DJI Flip auf den ersten Blick kaum als Drohne zu identifizieren.

(Bild: DJI)

Die Kamera der DJI Flip hat einen 1/1,3-Zoll-CMOS-Sensor mit Dual Native ISO Fusion und einer Blende von f/1,7. Sie nimmt Fotos mit 48 MPixel und Videos in 4K-Auflösung und mit 60 Bildern pro Sekunde auf – auf Wunsch jeweils auch in HDR. Die DJI Flip unterstützt zudem Zeitlupenaufnahmen mit 4K/100fps und einen "10-Bit-D-Log M"-Farbmodus. Ein 4:3-Bildsensor bietet Platz für vertikale Ausschnitte mit 2,7K-Auflösung für Social-Media-Beiträge.

Die DJI Flip kann mit den Fernsteuerungen DJI RC-N3 oder RC 2 betrieben werden. Sie lässt sich aber auch mit der DJI Fly App oder freihändig via Sprachsteuerung steuern. Wird die Drohne mit dem Smartphone verbunden, kann sie zudem Audio aufnehmen und dabei laut Hersteller intelligent Geräusche reduzieren, indem sie Propellergeräusche automatisch herausfiltert. Gekoppelt mit der DJI RC-N3 oder RC 2 Fernsteuerung, ermöglicht die Drohne laut DJI über das proprietäre "DJI O4"-System eine Videoübertragung von bis zu 13 km mit 1080p/60fps-Bild. Anzumerken ist an dieser Stelle, dass in Deutschland nur ein Flug in direkter Sichtweite des Piloten erlaubt ist.

Mit einer Akkuladung soll die DJI Flip eine Flugzeit von bis zu 31 Minuten erreichen. Die parallele Ladestation der DJI Flip lädt zwei Batterien gleichzeitig.

Die DJI-Flip kann ab heute bestellt werden, der Versand erfolgt laut Hersteller unverzüglich. Das Grundmodell wird zum Listenpreis von 439 Euro angeboten, mit RC-2-Fernbedienung kotst das Modell 639 Euro. Möchte man darüber hinaus mehr Zubehör (darunter insgesamt drei Akkus, eine passende Ladestation und eine Tasche) haben, gibt es wieder eine "Fly More Combo" (ebenfalls mit DJI RC-2) zum Preis von 779 Euro. (nij)