Mit Raspi-Controller: Open-Source-Board fĂĽr LoRaWAN-Projekte

Dieses Open-Source-Board basiert auf dem Raspi-Chip RP2350A und ermöglicht LoRaWAN-Projekte mit kleinem Fußabdruck.

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Man sieht das LoRaWAN-Board von oben. Es hat einen roten PCB. Auf der unteren Hälfte ist in der Mitte der Mikrocontroller aufgebracht und auf der gegenüberliegenden Seite das LoRaWAN-Modul.

(Bild: SparkFun Electronics)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Daniel Schwabe

Mit dem Entwicklungsboard "SparkFun IoT Node for LoRaWAN" sollen sich Maker-Projekte leicht mit kleinem FuĂźabdruck ins Smart Home integrieren lassen.

LoRaWAN ist ein Funkstandard, der über mehrere Kilometer hinweg Daten übertragen kann. Auch wenn man solche Reichweiten im eigenen Heim selten benötigt, ist LoRaWAN aufgrund seiner Energieeffizienz mittlerweile ein gängiger Smart-Home-Standard.

Das Entwicklungsboard basiert auf dem Mikrocontroller RP2350A der Raspberry Pi Plc. Er integriert je zwei kleinen ARM-Kernen (Cortex-M33, 150 MHz) und RISC-V-Kernen (Hazard3). Gepaart ist der Chip mit 16 MByte Flash-Speicher und 8 MByte RAM. Zusätzlich verfügt das Board über einen microSD-Karten-Slot.

Für die Kommunikation in einem LoRaWAN-Netzwerk ist ein XBee-LR-Modul von Digi integriert, das Frequenzen von 902 bis 928 MHz sowie 868 bis 870 MHz unterstützt. Sowohl der RP2350A als auch das XBee-LR-Modul können jeweils über USB-C angesprochen werden.

Im Falle des Funkmoduls muss mittels eines Hardware-Schalters zwischen einer Verbindung ĂĽber USB und einer Verbindung mit dem Mikrocontroller gewechselt werden.

Auf dem Board sind 15 GPIO-Pins des RP2350A herausgeführt, die sich auf UART, I2C und SPI verstehen. Zusätzlich dazu sind auch die Pins des XBee-LR-Moduls zugänglich. Neben den bloßen Pins sind auch eine JST-Buchse für einen Lithium-Polymer-Akku vorhanden, der sich direkt über einen auf dem Board aufgetragenen Ladeschaltkreis laden lässt. Außerdem ist eine Qwiic-Buchse vorhanden, um kompatible Sensoren anzuschließen.

Standardmäßig ist die auf dem RP2350A aufgespielte Firmware zur Verwendung mit Digis X-ON-System vorgesehen. Dabei handelt es sich um eine proprietäre und geschlossene IoT-Plattform.

Wer das Board aber mit einer anderen Software einsetzen möchte, kann den Chip jedoch problemlos flashen. Bespielt wird das Board mit der Arduino IDE. Die Kommunikation mit dem XBee-Modul erfolgt über die Arduino-XBee-Library. Wer einen Blick in die Standard-Firmware werfen will, kann das auf GitHub tun. Die Software ist Open Source. Auf der Produktseite stehen zudem noch Schaltpläne und KiCad-Dateien bereit

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Das Board hat die Abmessungen 83 mm × 59 mm und ist im SparkFun-Store für 100 US-Dollar erhältlich.

Wer mehr über LoRaWAN wissen möchte und direkt in den Funkstandard einsteigen will, findet in unserem Make Special zu LoRaWAN Grundlagen, Projekte und Hardware.

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