Sprachassistentin: Alexa assistiert in Alten- und Pflegeheimen

Mit Alexa bleiben Senioren in DRK-Einrichtungen mit Angehörigen und Freunden in Verbindung, steuern ihr Wohnumfeld und gestalten ihren Alltag selbstständiger.

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Zwei Damen vor einem Echo Show

(Bild: Amazon)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Die DRK-Service GmbH kooperiert ab sofort mit der DiscVision Solutions GmbH, um gemeinsam die Einführung von "Alexa Smart Properties for Senior Living" in Alten- und Pflegeheimen sowie bei ambulanten Pflegediensten des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zu begleiten. Alexa Smart Properties ermöglicht es Senioreneinrichtungen, Amazons Sprachassistentin Alexa zu integrieren, und bietet eine speziell auf die Bedürfnisse von Senioren und ihren Betreuern zugeschnittene, sprachgesteuerte Lösung. DiscVision Solutions liefert dabei die dafür nötigen, maßgeschneiderten Alexa Skills.

Die DRK-Service GmbH ist eine Tochtergesellschaft des DRK und unterstützt seit fast 60 Jahren dessen Verbände und Einrichtungen mit rotkreuzgerechten Dienstleistungen und Produkten. Ziel der Zusammenarbeit mit dem Lösungsanbieter DiscVision ist es, den Einsatz der Sprachtechnologie von Alexa in den kommenden Jahren in DRK-Einrichtungen in ganz Deutschland zu ermöglichen.

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Im Projekt LeNa des DRK-Kreisverbands Müllheim wird diese Lösung bereits eingesetzt. Das Projekt spricht primär Senioren im Kreisverbandsgebiet an, die alleinstehend sind sowie Betreuungs- und Hilfebedarf im eigenen Zuhause haben. Ziel ist es, mithilfe eines Alexa-fähigen Echo-Show-Geräts von Amazon neue Möglichkeiten für soziale Teilhabe zu schaffen. "Alexa Smart Properties for Senior Living" ist wiederum seit Ende 2022 in Deutschland verfügbar. Bewohner von Senioreneinrichtungen können darüber per Sprache oder Touch auf Informationen der jeweiligen Einrichtung zugreifen, Unterhaltungsangebote abrufen, sich Termin-Erinnerungen einstellen und mit Angehörigen in Kontakt bleiben. Letzteres realisiert das System über die Alexa-zu-Alexa-Anruffunktion oder Videoanrufe. Auch das Pflegepersonal kann sich über die Alexa-Kommunikationsfunktionen mit Bewohnern austauschen und beispielsweise Durchsagen oder Sprach- und Videoanrufe innerhalb des Hauses durchführen. Schließlich lassen sich auch externe Angebote zu Kultur oder Bewegung für die Senioren und Seniorinnen darüber zur Verfügung stellen.

Über Alexa stehen weiterhin die Smart-Home-Funktionen bereit, sodass die Senioren etwa Beleuchtung und Temperatur in ihrem Wohnbereich per Sprache steuern können. Die Bewohner sollen so selbstbestimmter und inklusiver leben. Die Einrichtung spart laut Amazon wiederum wertvolle Zeit, die sich besser für die persönliche Betreuung der Senioren nutzen lässt. Laut Meryem Tom, Director Alexa Enterprise EU bei Amazon, erhalte das Unternehmen auch die Rückmeldung, dass sich die Menschen durch Alexa weniger einsam führen. Amazon betont, dass Alexa Smart Properties unter strikter Berücksichtigung des Datenschutzes entwickelt wurde. Für die Nutzung von Alexa Smart Properties würden weder Sprachaufzeichnungen gespeichert noch Accountinformationen benötigt. Jedes Amazon Echo-Gerät biete einen mehrschichtigen Datenschutz und eine Mikrofon-aus-Taste zur vollständigen Deaktivierung der Mikrofone. (nij)