Oracle Exadata X11M: Mehr Leistung zum gleichen Preis

Oracles neue Database-Plattform X11M glänzt gegenüber der X10M mit mehr Performance. Vor allem bei KI, Analytik und OLTP macht sich das bemerkbar.

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(Bild: Michael Vi/Shutterstock.com)

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Von
  • Harald Weiss
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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Oracle hat die 13te Generation seiner Database-Plattform Exadata vorgestellt. Das neue System X11M bietet erheblich mehr Leistung als das Vorgängermodell, X10M – und das bei gleichem Preis. Ermöglicht werden die Verbesserungen durch eine schnellere Vektorsuche, schnellere IOPS und kürzere Latenz bei der Transaktionsverarbeitung sowie einen schnelleren Datenscan und größeren Abfragedurchsatz bei Analysen. Die X11M ist für die neueste Generation der AMD EPYC-Prozessoren optimiert und kann Daten sowohl im Flash-Speicher als auch im Exadata RDMA Memory (XRMEM) scannen.

Ein Blick ins Datenblatt zeigt zahlreiche Verbesserungen, unter anderem bis zu 55 Prozent schnellere persistente Vektorindexabfragen (IVF) mit transparenter Auslagerung auf intelligenten Exadata-Speicher. Darüber hinaus sind In-Memory-Vektorindexabfragen (HNSW) bis zu 43 Prozent schneller. Eine neue Softwareoptimierung ermöglicht eine schnellere KI-Suche mit 4,7-mal mehr Datenfilterung in Speicherservern und 32-mal schnelleren Abfragen bei der Suche nach binären Vektoren.

Hinzu kommen auch noch eine bis zu 25 Prozent schnellere serielle Transaktionsverarbeitung und eine bis zu 21 Prozent niedrigere SQL 8K I/O-Lese-Latenz, die jetzt nur noch 14µs beträgt. Ebenfalls um bis zu 25 Prozent schneller sollen analytische Abfragen verarbeitet werden, ferner verspricht Oracle bis zu 2,2-mal schnelleren analytischen I/O auf Speicherservern und eine Steigerung des Datenbank-In-Memory-Scans um bis zu 500 GB/s.

Der AI Vector Search beschleunigt AI-Workloads um das bis zu 30-Fache, indem die Verarbeitung auf die Speicherserver ausgelagert wird. So wird vermieden, dass große Datenmengen über das Netzwerk gesendet werden. Gleichzeitig kommen nur die CPUs zum Einsatz, die sich direkt neben den Daten befinden. Darüber hinaus berechnet und sendet das System das Ergebnis der Vektordistanzfunktion zurück an den Datenbankserver, wodurch zusätzliche CPU-Auslastung auf den Datenbankservern vermieden werden und somit die Abfragen 4,6-mal schneller erfolgen.

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Die Speicherbandbreite in Exadata X11M-Datenbankservern erhöht sich im Vergleich zu Exadata X10M um 33 Prozent, was bandbreitenempfindliche Speichervorgänge wie Analysen und KI erheblich beschleunigt. Der lokale Speicher auf den Datenbankservern nutzt weiterhin zwei 3,84 T-NVMe SSD-Laufwerke, die Kunden auf vier 3,84 T-Laufwerke erweitern können.

SchlieĂźlich nutzen die Exadata X11M-Datenbankserver weiterhin die PCIe 5-Datenschnittstelle fĂĽr das Dual-Port-RDMA-over-Converged-Ethernet-Netzwerk (RoCE), das fĂĽr das private Netzwerk verwendet wird.

(axk)