E-Reader: iRiver und LG Display gründen Joint Venture, Murdoch kauft Skiff

Die Elektronikhersteller iRiver und LG Display wollen zukünftig gemeinsam E-Reader produzieren. Dem E-Reader Skiff von Hearst droht dagegen nach dem Verkauf der Software an Murdochs News Corp. das Aus.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Achim Barczok

Die Elektronikhersteller iRiver und LG Display haben ein Joint Venture zur Produktion von E-Readern gegründet. Mit L&I Electronic Technology wollen die beiden südkoreanischen Unternehmen ihre Position auf dem E-Reader-Markt stärken, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. Fünf Millionen US-Dollar stellen sie für L&I Electronic Technology zur Verfügung, iRiver beteiligt sich mit 49 Prozent, LG Display mit 51 Prozent.

iRiver, das mit dem Story bereits einen eigenen E-Reader auch in Deutschland anbietet, soll sich vor allem um das Produktdesign und die Plattformentwicklung kümmern, LG Display um die speziellen E-Book-Displays. Dabei will LG Display in den nächsten Jahren auch farbige, flexible Displays auf den Markt bringen.

Der E-Book-Reader Skiff, der ebenfalls Technik von LG Display einsetzt, steht dagegen vor dem Aus. Der vom Medienunternehmen Hearst entwickelte und auf der CES vorgestellte 11,5-Zoll-Reader sollte eigentlich noch in diesem Jahr auf den Markt kommen, jetzt gab das Unternehmen den Verkauf der Sparte an News Corp. bekannt.

Die von Rupert Murdoch geleitete News Corp. hat allerdings nur die Software übernommen, die Zeitungs- und Zeitschriftenlayouts für elektronische Ausgabegeräte aufbereitet. Wie und auf welcher Plattform News Corp. die Skiff-Software einsetzen will, gab das Unternehmen nicht bekannt. Dass Hearst die Reader-Hardware nach dem Verkauf der Software weiterentwickelt, ist eher unwahrscheinlich. (acb)