OSSCC klärt über Open-Source-Lizenzen auf

Die Website "OpenSource Software Collaboration Counseling" (OSSCC) will Autoren freier Software bei der Wahl der richtigen Lizenz helfen. Empfehlenswert seien die Apache-Lizenz und die CDDL.

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Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Die Website "OpenSource Software Collaboration Counseling" (OSSCC) will Autoren freier Software bei der Wahl der richtigen Lizenz helfen. Betreiber Jörg Schilling vergleicht hier verschiedene OSI-zertifizierte Lizenzen danach, inwieweit sie die Codeübernahme zwischen verschieden lizenzierten Open-Source-Projekten erlauben.

Dabei unterscheidet Schilling zwischen akademischen Lizenzen (Apache License 2.0, BSD-Lizenz, MIT-Lizenz), die die Übernahme von Code ohne Bedingungen erlauben, und wechselseitigen Lizenzen, die ein Copyleft beinhalten und verlangen, dass abgeleiteter Code unter derselben Lizenz weiterverbreitet werden muss: CDDL, Eclipse Public License, GPL, LGPL, Mozilla-Lizenz (MPL). Nach einer Einschätzung, inwieweit die Lizenzen das Linken gegen anders lizenzierte Bibliotheken und das Mischen von Code unter verschiedenen Lizenzen erlauben und einen Patentschutz gewähren, empfiehlt Schilling die Apache-Lizenz als beste akademische und die CDDL als beste wechselseitige Lizenz – unter dem Kriterium, den Austausch von Code zwischen Open-Source-projekten möglichst einfach zu machen.

Hinter der OSSCC steht "eine Gruppe von Freiwilligen aus Deutschland und Norwegen". Weitere Mitstreiter sind willkommen. (odi)