Bericht: Motorola will Milliarden in Handygeschäft stecken

Die Handysparte soll vor der für kommendes Jahr geplanten Abspaltung aufgeputzt werden, berichtet das "Wall Street Journal".

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Von
  • dpa

Der Telecomkonzern Motorola will einem Zeitungsbericht zufolge Milliarden in seine vor der Abspaltung stehende Handysparte stecken. Motorola plane, einen Großteil seiner Schulden zurückzuzahlen. Die dann verbleibenden Barmittel von etwa drei bis vier Milliarden Dollar sollten in das Handygeschäft gesteckt werden, berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf nicht genannte eingeweihte Personen. Motorola will sich im kommenden Jahr aufspalten. Auf der einen Seite sollen Mobiltelefone und Unterhaltungselektronik stehen, auf der anderen Seite Produkte für Geschäftskunden.

Das Handygeschäft soll dem Bericht zufolge aufgeputzt werden. So soll es auch keine Pensions- und andere Verpflichtungen tragen müssen. Eine Motorola-Sprecherin wollte den Bericht nicht kommentieren. Die im Februar angekündigte Aufspaltung war lange erwartet worden. Die Handysparte verbrannte in den vergangenen drei Jahren fünf Milliarden Dollar, weil Motorola an den einstigen Erfolg seines Modells Razr nicht anschließen konnte. (anw)