EA: "Dragon Age" und "EA FC" enttäuschen

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Vor Bekanntgabe der Geschäftszahlen im Februar stellt der US-amerikanische Publisher Electronic Arts Anleger auf Enttäuschungen ein: In einem vorläufigen Geschäftsbericht korrigiert EA die Prognose für das Geschäftsjahr nach unten. Grund dafür ist die enttäuschende Performance jüngster Spiele-Releases – namentlich genannt werden die Fußball-Sparte mit "EA FC 25" und das Rollenspiel "Dragon Age: The Veilguard".

Dem vorläufigen Bericht zufolge wurde "Dragon Age" im abgelaufenen Quartal nur von 1,5 Millionen Personen gespielt. EA habe intern ursprünglich mit der doppelten Menge an Spielern gerechnet. "Dragon Age: The Veilguard" kam im Herbst zu ordentlichen Kritiken auf den Markt, auf Metacritic hält das Rollenspiel eine gute Wertung von 82 Prozent. Deutlich durchwachsener fallen die Meinungen der Fans aus, die die "Dragon Age"-Reihe im neuen nicht wiederzuerkennen scheinen – sie geben auf Metacritic nur 3,9 von möglichen 10 Punkten. Häufige Kritikpunkte sind die Dialoge und die Story des Rollenspiels.

"Im dritten Quartal haben wir weiterhin qualitativ hochwertige Spiele und Erlebnisse für unser gesamtes Portfolio geliefert", schreibt EA-Chef Andrew Wilson in dem Vorbericht. "Allerdings haben 'Dragon Age' und 'EA Sports FC 25' unsere Erwartungen bei den Nettobuchungen nicht erfüllt."

"EA FC" wird hohen Erwartungen nicht gerecht

EAs Fußballserie "EA FC" ist der Nachfolger der FIFA-Reihe – EA und die FIFA konnten sich nach 30-jähriger Zusammenarbeit nicht auf eine neue Partnerschaft einigen. Weil EAs Fußballspiel weiterhin praktisch konkurrenzlos ist, hatte das bislang kaum sichtbare Auswirkungen auf das Geschäft. Bei "EA FC 25" gibt es nun offenbar erste Hinweise auf schwächelnde Performance. EA erwartet deswegen nur noch 2,215 Milliarden US-Dollar Nettobuchungen für das abgelaufene Quartal.

Als Flop sollte man "EA FC 25" deshalb nicht brandmarken: In Deutschland war das Fußballspiel laut dem Branchenverband game (wie immer) das erfolgreichste Spiel des Jahres, auch im Rest Europas hat es sich sehr gut verkauft. Auf hohem Niveau verzeichneten Analysten aber leichte Rückgänge.

EAs Aktien rutschten nach der Ankündigung um 11 Prozent in den Keller.

(dahe)