USA: Trump lässt Einrichtung einer nationalen Reserve für Bitcoin & Co. prüfen

Donald Trump hat sich im Wahlkampf als Freund von Kryptowährungen gezeigt und dafür viele Spenden bekommen. Nun schickt er sich an, die Hoffnungen zu erfüllen.

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Eine Ether-Münze, im Hintergrund unscharf eine steigende Börsenkurve

(Bild: Zephyr_p/Shutterstock.com)

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Der neue US-Präsident Donald Trump hat die Einrichtung einer Arbeitsgruppe angeordnet, die neue Regularien für Kryptowährungen erarbeiten und die Einrichtung einer nationalen Reserve aus Kryptogeld prüfen soll. Die könnte mit Bitcoin gefüllt werden, die von Strafverfolgungsbehörden konfisziert wurden, heißt es in dem Text des Erlasses. Hauptsächlich geht es aber darum, neue Regeln für die Kryptoindustrie und deren Entwicklung zu formulieren, die die US-Führungsrolle stärken sollen. Der Inhalt der Executive Order enttäuschte aber einige aus der Krypto-Branche, die erwartet hatten, dass Trump die Reserve direkt einrichten lässt. Die könnte den Kurs der wichtigen Kryptowährung weiter steigen lassen.

Trump, der in seiner ersten Amtszeit noch ein Kritiker von Kryptowährungen wie dem Bitcoin war und um die Vormachtstellung des US-Dollar fürchtete, hat seine Einstellung im Wahlkampf geändert. Im Gegenzug hat seine Wahlkampagne millionenschwere Spenden aus der Branche bekommen, die sich von der neuen Regierung viel mehr Freiheiten erhofft. Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert Experten mit der Einschätzung, dass eine Umsetzung der Pläne von Trump dafür sorgen könnte, Kryptogeld in den Mainstream zu bringen. Mit dem Bitcoin notiert die wichtigste Kryptowährung aktuell bei etwa 105.000 US-Dollar.

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Kurz vor seiner Amtsübernahme hat Trump mit der Auflegung eines Memecoins für Aufsehen gesorgt, wenig später folgte dann seine Ehefrau. Innerhalb kürzester Zeit stieg der Marktwert der Digitalwährungen auf mehrere Milliarden US-Dollar. Der Präsident und die First Lady könnten damit auch persönlich massiv von einem Krypto-Boom profitieren. Am Donnerstag dann hat die US-Börsenaufsicht unter ihrer neuen Führung eine Richtlinie gekippt, die von Unternehmen, die Digitalwährungen für ihre Kundschaft verwalten, zusätzliche Sicherheiten verlangte. Das hatte die Branche immer als zu teuer kritisiert und der Schritt bedeutete einen ersten Gewinn für sie, erklärt Reuters. Weitere könnten nun von der neuen Arbeitsgruppe kommen.

(mho)