"Civilization 7" startet mit ordentlichen Reviews in den Vorabzugang

Käufer der Premium-Editionen von "Civ 7" bekommen ab dem 6. Februar Zugang, nun gibt es erste Reviews – mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen.

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Screenshot aus "Civ 7"

(Bild: Take-Two)

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"Civilization 7" spaltet die Geister: Am Montagnachmittag sind erste Testberichte des neuen Ablegers in internationalen Spielemedien erschienen. Das jĂĽngste 4X-Strategiespiel von Firaxis kommt im Durchschnitt ordentlich, aber nicht wirklich hervorragend davon.

Aktuell steht der Durchschnitt beim Review-Aggregator Metacritic bei 80 von 100 möglichen Punkten. Das ist an sich solide, fällt im Vergleich zu vorherigen Ablegern aber doch etwas zurück: "Civilization 6" bekommt auf Metacritic 88 Punkte, "Civilization 5" 90 Punkte und "Civilization 4" sogar 94 Punkte. Diese "Civ"-Spiele haben das Genre im vergangenen Jahrzehnt geprägt wie keine andere Spielereihe. Dagegen wirkt "Civ 7" zumindest auf Basis früher Reviews eher wie ein durchschnittliches 4X-Spiel.

Einzelne Reviews fallen dabei recht unterschiedlich aus. Videogameschronicle lobt "Civ 7" über den Klee und vergibt 5 von 5 Sternen. "Civilization 7 ist mutig genug, um große Änderungen an seiner Formel vorzunehmen, ohne dabei das zu verlieren, was die Serie zum Kult gemacht hat", schreibt das Spielemagazin im Fazit. Am anderen Ende des Spektrums steht das britische Magazin Eurogamer, das "Civ 7" nur 2 von 5 möglichen Sternen vergibt und dem neuen Ableger mangelnden Charakter attestiert. "Es ist ein langweiliges, widersprüchliches Spiel", schreibt Eurogamer. "Anstatt allen zu zeigen, wie es geht, fühlt es sich seit der ersten Stunde wie ein Spiel an, das den 4X-Thron leer lässt."

Die meisten Reviews finden einen Kompromiss zwischen diesen beiden Extrempositionen – so auch IGN, das größte traditionelle Spielemedium in den USA. Die Rezensentin vergibt 7 von möglichen zehn Punkten und begründet diese für IGN-Verhältnisse eher ernüchternde Wertung unter anderem mit dem Nutzer-Interface, das zu wenige Informationen preisgebe. Überhaupt fühle sich der neue Teil ein wenig zu vereinfacht an, schreibt sie.

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Im Zentrum vieler Kritiken steht das schon seit der Ankündigung strittige Zeitalter-System von "Civ 7". Eine Kampagne besteht nicht mehr aus ununterbrochenem Spielfluss mit ein und derselben Fraktion. Zeitalter unterteilen einen "Civ 7"-Spieldurchlauf stattdessen in drei Kapitel: die Antike, das Zeitalter der Erkundung, und die Moderne. Spieler wählen beim Übergang in ein neues Zeitalter unter anderem eine neue Zivilisation aus. Ägypten gibt es beispielsweise nur noch in der Antike. Während einige Tester diesen frischen Wind begrüßen, empfinden andere den neuen Spielverlauf als austauschbar. "Das Gefühl der Verbundenheit schwindet aber der Mitte des Spiels", schreibt etwa PCGamesN.

"Civilization 7" wird für Käufer der Premium-Editionen ab dem 6. Februar im Rahmen eines Frühzugangs spielbar. Alle anderen Käufer können ab dem 11. Februar losspielen. Vergangene Releases haben gezeigt, dass sich die Bewertung eines "Civilization"-Spiels im Lauf der Zeit durch den Release von Patches und Erweiterungen noch ändern kann.

(dahe)