Intel bestätigt neue CPU-Architektur "Nova Lake" für 2026
Erst Panther Lake noch 2025, danach Nova Lake – nach den jüngsten Quartalszahlen pocht Intel auf seine Roadmap. Bis zu 48 Kerne im Desktop scheinen möglich.
Der echte Nachfolger für Arrow Lake, hier das Desktop-Topmodell 285K, könnte erst 2026 mit Nova Lake kommen.
(Bild: heise online / mma)
Nach Bekanntgabe der jüngsten anhaltend schlechten Quartalszahlen gab Intels Führungsriege, wie üblich, Analysten in einer Telefonkonferenz noch etwas weiter reichende Informationen. Nicht nur um die Finanzen ging es dabei, ungefragt kündigte die Interim-Produktchefin Michelle Holthaus auch erstmals offiziell die neue Architektur Nova Lake an. Sie soll 2026 auf den Markt kommen, und zwar als Nachfolger von Panther Lake. Letzterer soll weiterhin in der zweiten Jahreshälfte 2025 erscheinen.
Technische Details gab es nur zum bereits bekannten Fertigungsverfahren von Panther Lake. Es handelt sich um Intels erstes Produkt in 18A. Holthaus bezeichnete Panther Lake laut dem Transkript (PDF) auch als "lead product" für diesen Prozess. Die Prozessorfamilie Clearwater Forest mit vielen Effizienzkernen für Server ist auf 2026 verschoben. Sie löst den aktuellen Sierra Forest ab und nutzt ebenfalls 18A-Technik.
Zu Nova Lake gab es außer dem Erscheinungszeitraum keine weiteren Angaben, außer: Die Architektur soll laut der Intel-Managerin "für das gesamte PC-Portfolio" genutzt werden, also vom leichten Notebook bis zum großen Desktop-PC. Panther Lake ist voraussichtlich nur für Notebooks vorgesehen.
Gerüchte zu 48 Kernen für Nova Lake im Desktop
Mehr Spezifikationen wollen aber bekannte Leaker bei Reddit und auf der Plattform X erfahren haben. In ersterem Dienst schrieb "Exist50", dass es verschiedene Compute-Dies für Nova Lake geben soll, die sämtlich bei TSMC gefertigt werden sollen. Der Kommentar wurde inzwischen wieder gelöscht. Durch ein neues Fertigungsverfahren, vermutlich aus der 2-Nanometer-Generation, sollen sich die Kernzahlen beim Topmodell für Desktops verdoppeln: Die Rede ist von zwei Compute-Dies mit jeweils acht Performance- und 16 Effizienzkernen, also insgesamt 48 CPU-Kerne.
Das wird auch, zusammen mit dem Kürzel für Nova Lake, als "NVL-SK: 2 x (8P+16E)" bezeichnet. In etwas anderer Schreibweise, nämlich ohne die Klammern, beschreibt auch der Leaker "HXL" auf X den NVL-SK. Für High-End-Notebooks könnte Intel ein einzelnes 24-Kern-Die verwenden.
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Bei den Notebook-Prozessoren NVL-HX, NVL-H und NVL-U sehen die Leaker Konfigurationen von maximal 8P+16E – wie bisher – und minimal vier P-Cores und ohne E-Cores voraus. Auffällig ist dabei, dass die besonders sparsamen Low-Power-E-Cores gar nicht mehr vorkommen. Ein Grund dürfte sein, dass für Nova Lake – wiederum auf Basis von Gerüchten – ein neues IO-Tile entwickelt werden soll. Bei den aktuellen Prozessoren sitzen die "Lower-Power-E-Cores" in diesem I/O-Tile und sind bei den Desktops deaktiviert, und nur bei manchen Notebook-CPUs eingeschaltet.
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