Yahoo Instant Messenger schließt wieder einmal Trillian aus [Update]

Seit gestern hat Yahoo den Zugang zu seinen Messenger-Accounts via Trillian gesperrt.

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Von
  • Torge Löding

Anwender des Instant Messengers Trillian, die mit Yahoo-Nutzern chatten wollen, müssen wieder einmal auf einen Patch hoffen. Seit gestern hat Yahoo seinen Messenger für den Zugriff per Trillian geschlossen. Zur Begründung heißt es von Yahoo-Sprecherin gegenüber US-Medien, dass Spammern von Dritten geholfen worden sei, an Accountdaten heranzukommen, um Spam zu versenden -- Yahoo nennt das "Spim". Die deutsche Dependance von Yahoo kommentierte bislang nicht gegenüber heise online den Vorgang.

Es ist nicht das erste Mal, dass Anbieter von proprietären Messenger-Programmen wie Yahoo oder Microsoft ihre Dienste für Nutzer anderer Programme schließen. Begonnen hatte dieses Problem 1999 mit AOL, als der Konzern sein AIM-Netzwerk für Microsofts MSN geschlossen hatte.

Unterdessen hat sich Trillian auf die neue Lage eingestellt und bietet seinen Nutzern ein Patch, der das "Verbindungsproblem mit Yahoo" behebt.

Vor kurzem waren auch zwei Schwachstellen bei Trillian bekanntgeworden, mit denen sich über das Netzwerk beliebiger Code auf das System schleusen und ausführen lässt. Cerulean Studios, Hersteller von Trillian, hat bereits Patches zum Stopfen dieser Sicherheitslücke zur Verfügung gestellt. (tol)