NetBox: Datenbasis fĂĽr die RZ-Automatisierung nutzen

Ob Automatisierung, IT-Security, Disaster Recovery oder Zertifizierung: Nichts geht mehr ohne Datenbasis. Diese liefert der Open-Source-Inventarisierer NetBox.

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Lesezeit: 18 Min.
Von
  • Daniel Menzel
  • Louis Degreif
  • Fabian ClauĂź
Inhaltsverzeichnis

Dokumentieren gehört trotz ChatGPT und Co. in aller Regel nicht zu den favorisierten Aufgaben von Admins. Nicht nur nimmt es viel Zeit in Anspruch, es ist häufig gar nicht so einfach einzugrenzen, was die potenzielle Leserin nicht weiß. Zudem gehen meist andere Aufgaben des Alltags vor: "Komm mir bitte nicht mit Doku, ich muss arbeiten."

Doch obgleich sich das Dokumentieren selbst nicht in der Favoritenliste findet – eine gute Dokumentation, sprich: das Resultat, tut es in aller Regel schon. Spätestens wenn nachts um 2:37 Uhr kritische Systeme ausgefallen sind und die Kollegin vor Ort sie im Halbschlaf wiederherstellen muss. Oder wenn der Auditor für ISO 27001 respektive die Innenrevision gerne wissen möchte, welche Assets in der Organisation vorhanden sind.

iX-tract
  • Obwohl häufig im Einsatz, sind Spreadsheets fĂĽr die Dokumentation und Inventarisierung von Rechenzentren und Serverräumen denkbar ungeeignet.
  • Automatisierung, IT-Security, Notfallwiederherstellung, Zertifizierungen, Lifecycle-Management: All das benötigt eine zentrale Dokumentation mit einer verlässlichen Datenbasis.
  • Unter den zentralen webbasierten Werkzeugen, die eine belastbare Datenbasis liefern können, sticht das Open-Source-Tool NetBox hervor.
  • NetBox liefert nicht nur die in Rechenzentren immer wichtiger werdende Single Source of Truth, sondern ist durch seinen modularen Aufbau erweiterbar und an jeden Bedarf anpassbar.
  • Die Basis von NetBox bilden das Datacenter Inventory Management und das IP Address Management; die Erweiterungen umfassen Module fĂĽr Netzwerkdienste, Security und Datenhaltung ebenso wie Planungstools einschlieĂźlich Branching und Helferlein, die etwa die Topologie aufzeichnen.

Besonders pikant wird es dann, wenn die Begehung im Rechenzentrum eine Verkabelung offenbart, die durchblicken lässt, dass niemand hier wirklich den Durchblick hat. Doch abgesehen von den organisatorischen Herausforderungen hat die klassische Dokumentation, ob nun als PDF oder als Wiki, einen weiteren Nachteil: Sie ist unstrukturiert. Die Folge: Sich alle Geräte in der IP-Range 172.16.15.0/24 anzeigen zu lassen, ist häufig ebenso schwierig, wie einen Überblick über alle Storage-Server in der Serverliste oder gar alle Storage-Server im IP-Bereich 172.16.15.0/24 zu gewinnen.

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