RISC-V-Prozessor für Framework Laptop 13 jetzt für alle verfügbar

Auch in Deutschland ist jetzt ein Mainboard mit einer RISC-V-CPU von StarFive verfügbar. Das Board ist für Entwickler, die mit RISC-V experimentieren wollen.

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Framework-Mainboard auf orangefarbenem Untergrund

(Bild: Framework)

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Framework und DeepComputing bieten ihr Mainboard mit RISC-V-Prozessor jetzt für alle an. Gab es bisher nur einen limitierten Early-Access, ist das Modell jetzt in Frameworks Webshop normal verfügbar. 199 Euro kostet die Platine mit aufgelötetem JH7110-Prozessor von StarFive und 8 GByte LPDDR4-RAM, ebenfalls aufgelötet.

Die vier RV64GC-Kerne vom Typ SiFive U74 sind vergleichsweise lahm; selbst ein Raspberry Pi 4 ist schneller. Youtube-Videos etwa laufen selbst in niedriger Auflösung nicht flüssig. Hinzu kommt das Software-Ökosystem in Kinderschuhen. Grundsätzlich laufen Ubuntu Desktop 24.04 und Fedora 41 mit der RISC-V-CPU.

Auch im neuen Blog-Post betont Framework-Gründer Nirav Patel, dass das Mainboard primär für Entwickler gedacht ist, die mit dem RISC-V-Befehlssatz experimentieren wollen. Weniger experimentierfreudigen Verbrauchern empfiehlt Patel, auf künftige RISC-V-Produkte zu warten.

Das RISC-V-Mainboard lässt sich in jeden Framework Laptop 13 einbauen. Alternativ kann man es als Mini-PC betreiben – ein passendes Gehäuse bietet Framework zusammen mit Coolermaster für 45 Euro an, alternativ kann man selbst eins 3D-drucken.

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Ein komplettes Notebook mit RISC-V-Technik verkauft der Hersteller nicht, vermutlich weil es nur eine Nische bedient. Framework bietet jetzt aber auch sein Notebook-Hülle separat an, also alles vom Laptop 13, nur ohne Mainboard. Für 445 Euro sind ein Display, Akku, Tastatur und die sonstigen Komponenten dabei.

Wer das Gehäuse und das RISC-V-Mainboard kauft, benötigt noch ein eMMC-Massenspeichermodul oder eine microSD-Karte und gegebenenfalls ein WLAN-Kärtchen. SSDs unterstützt die Platine nicht.

(mma)