Blick ins Heft c’t 4/2025: Der c’t-Online-Shopping-Guide
Wir erklären fiese Fallen und hilfreiche Schutzmaßnahmen bei der Schäppchenjagd, blicken auf Hardware-Trends, testen Gewohnheiten-Apps und basteln Wetterballons
Hallo aus Hannover
der Kauf im Internet wird immer einfacher, doch wo viel Geld ist, sind auch Betrüger nicht weit: Sie bauen Fake Shops, etablieren Bezahlverfahren ohne Käuferschutz und machen Druck mit Dark Patterns. Dennoch brummt der Onlinehandel, kann man doch bequem vom Sofa aus Preise vergleichen und auf Schnäppchenjagd gehen.
Dabei helfen Preisvergleichsportale, die richtig bedient viel mehr als nur den günstigsten Preis liefern. Für echte Schnäppchenjäger haben wir im c't-Online-Shopping-Guide den Gutschein- und Cashback-Markt beleuchtet und erklären, wie Sie die Schnäppchenjagd mit Methode angehen können.
Kritisch sind die Shopauswahl und auch der Stress, den einige Händler ihren Kunden beim Onlinekauf bereiten. Mit sogenannten Dark Patterns bauen sie Handlungsdruck auf, etwa indem sie den Schnäppchenpreis zeitlich befristen oder knappe Lagerbestände suggerieren. Dadurch sollten Sie sich nicht verleiten lassen, vorschnell auf den Kaufen-Button zu klicken. Hinterfragen Sie stattdessen jedes einzelne Angebot kritisch, geben Sie den Produktnamen in die Suchmaschine ein und kombinieren ihn mit Begriffen wie „Betrug“ oder „Fake“. Es gibt auch diverse Webseiten, die sich darauf spezialisiert haben, Fake-Shops und Betrugsmaschen zu entdecken.
Der Bezahlvorgang ist einer der heikelsten Schritte beim Online-Shopping. Bietet der Händler wenig Auswahlmöglichkeiten beim Bezahlverfahren, verweist er zum Bezahlen auf eine andere Plattform oder fragt zu viele persönliche Daten ab, sollten Sie hellhörig werden. Unsere Checklisten zum Bezahlverfahren helfen Ihnen, etwaige Tücken zu erkennen. Außerdem haben wir zusammengetragen, welche Rechte Kunden haben, die den Onlinekauf widerrufen oder nach einiger Zeit reklamieren wollen. Wir hoffen, dass Sie sich mit unseren Checklisten zum Onlinekauf künftig sicher auf virtuellen Märkten bewegen.
- Online einkaufen: Die c’t-Checklisten
- Schnäppchenjagd: Die besten Tipps für Sparfüchse
- Preisvergleicher: Das günstigste Angebot finden
- Fake Shops erkennen und meiden
- Online zahlen mit Käuferschutz und Privatsphäre
- Richtig reklamieren und sicher zurücksenden
- Rückabwicklung: Ihre Rechte beim Widerruf
Auch das noch!
Kennen Sie das: Im Januar gute Vorsätze, im Februar noch halbwegs guter Dinge und im März folgt die Enttäuschung, dass man erstere nicht eingehalten hat? Damit das nicht passiert, gibt es Apps zur Gewohnheitenverfolgung. Die sollen dabei helfen, dass aus großartigen Absichten wie mehr Sport oder mehr Schlafen nach und nach feste Gewohnheiten werden. Meine Kollegin Dorothee Wiegand hat sich neun solcher Apps fürs Smartphone, Tablet oder den Browser näher angeschaut. Einige unterscheiden zwischen Aufgaben und Zielen, manche regen zur Selbstreflexion an, andere bieten schicke Statistiken, arbeiten mit Gamification oder eröffnen Challenges für Tagesaufgaben.
Ich bin ganz fasziniert davon, wie wichtig vielen Menschen feste Gewohnheiten sind. Und wie schwer sich viele damit dennoch tun. Zumal ich persönlich es deutlich spannender finde, eigene Gewohnheiten aufzudecken und Dinge dann bewusst mal anders zu tun. Bei allen Nachteilen bilde ich mir ein, auf diese Weise beweglicher zu bleiben. Wie halten Sie es mit Gewohnheiten: Helfen diese Ihnen, den Tag sinnvoll zu strukturieren? Dorothees Testbericht liefert hier etliche Tipps und war deshalb auch für mich absolut lesenswert.
Meine persönlichen Highlights in der aktuellen c't
Das Technikjahr 2025 bringt spannende Hardware, etwa stärkere ARM-Notebooks, hellere Fernseher und eine Monster-GPU. Wirtschaftliche, politische und sonstige Unwägbarkeiten könnten allerdings Preissprünge verursachen.
Der Raspberry Pi hat einen MicroSD-Kartenleser, bootet alternativ aber auch von einer USB-SSD, einem USB-Stick oder einer M.2-SSD im Adapter. Wir erklären die jeweiligen Vor- und Nachteile der Massenspeicher für Raspi.
Im verkürzten Wahlkampf spielen auch IT und Digitalisierung eine Rolle, etwa bei der Sicherheits- und Bildungspolitik. Eine Analyse der Parteiprogramme spiegelt die unterschiedlichen Herangehensweisen der Parteien wider.
Der verdrehsichere USB-C-Anschluss hat sich bei Smartphones und auch bei vielen Notebooks durchgesetzt. Ältere Rechner und Unterhaltungselektronik haben aber noch USB-A-Buchsen. Für den Datentransport sind deshalb Sticks mit beiden Steckertypen sehr praktisch.
Einmal selbst die Stratosphäre erforschen: mit einem Ballon Daten sammeln und dabei die Erde von oben filmen. Sogar im Bürokratieland Deutschland können Privatpersonen leicht eine Startgenehmigung für einen Wetterballon bekommen. Mit den passenden Bauteilen basteln Sie ihn selbst.
Wann war der Tatzeitpunkt? Wie viele Täter waren beteiligt und wann haben sich in welchem Raum wie viele Personen aufgehalten? Gibt es sogar Stimmaufnahmen oder Kamerabilder? Forscher und Polizei spielen verschiedene Szenarien für künftige Ermittlungen mit Smart-Home-Geräten als Zeugen durch.
Die im Prozessor enthaltene GPU ist bei Desktop-PCs eher als Notnagel verschrien. Dabei legten deren 3D-Leistungen und Videofähigkeiten über die Jahre deutlich zu. Wir schauen uns den aktuellen Stand bei AMD, Apple und Intel an.
Fremde Planeten, futuristische Städte und fantastische Landschaften: Detailreiche digitale Welten sind in Open-World-Spielen längst mehr als nur Schauplatz. Das Erkunden unbekannter, virtueller Welten voller Überraschungen und toller Ausblicke ist oft die zentrale Spielmechanik. Wir stellen sechs lohnende Titel vor.
PS aus der Redaktion
Der vom Tübingen AI Center ausgerichtete Bundeswettbewerb für künstliche Intelligenz, BWKI, stand in diesem Jahr unter dem Motto „Welche Freiheit gibt dir KI?“. heise Medien war Kooperationspartner und meine Kollegin Andrea Trinkwalder, die Sie als Leser unseres Exklusiv-Newsletters kennen werden, war in diesem Jahr Teil der Jury. Kein Wunder, ist Andrea doch ausgewiesene KI-Expertin.
Diesjähriger Gewinner des Hauptpreises war der 17-jährige Schüler Sebastian Steppuhn. Er entwickelte den Milbendetektor BeeAI, der mit einer cleveren Apparatur und KI-Einsatz winzige Varroamilben detektiert. Diese Parasiten gelten als einer der Hauptgründe für das Bienensterben, da sie für Bienen gefährliche Krankheitserreger übertragen.
Einzelne damit befallene Bienen sortierte der Schüler mit einer automatischen Schleuse aus, bevor sie in den Stock gelangen und so die krankmachenden Milben die anderen Bienen anstecken. Der 17-Jährige tüftelte mehr als zwei Jahre daran, was ich allein schon eine bemerkenswerte Ausdauerleistung finde. Damit die 1,1 Millimeter langen und 1,6 Millimeter breiten Milben auf der Brust oder dem Rücken der Honigbienen von einer Kamera zuverlässig erkannt werden, braucht es eine möglichst kontrollierte und witterungsgeschützte Umgebung, die Nahaufnahmen in hoher Qualität garantiert. Auch einen solchen Aufbau entwickelte der Schüler selbst – zusätzlich zu der automatisierten KI-Erkennung.
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(uk)