Windows Terminal Preview 1.23 erlaubt neue Einstellungen per User Interface

Die neue Preview-Version macht Einstellungen aus settings.json auch im User Interface verfĂĽgbar. Version 1.22 liegt nun als stabiles Release vor.

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(Bild: daniiD/Shutterstock.com)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Microsoft hat die Preview-Version 1.23 seines Befehlszeilentools Windows Terminal für Eingabeaufforderung, PowerShell, WSL und mehr veröffentlicht. Das Release bringt zahlreiche Neuerungen für das Setzen von Einstellungen via User Interface, die unter anderem die Darstellung, die Kompatibilität und die Auswahl von Profilen in neuen Tabs betreffen.

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Wie das Entwicklungsteam ausführt, ließen sich bis zu diesem Release zahlreiche Einstellungen einzig in der settings.json-Datei ändern. Nun sind sie auch via User Interface verfügbar und lassen sich dort in der Einstellungsansicht anpassen.

So enthält die Einstellungsseite Darstellung nun im UI die Option, ein Schild-Icon in der Titelleiste einzublenden, wenn Windows Terminal als Admin ausgeführt wird. Acrylic Material in nicht ausgewählten Fenstern lässt sich jetzt ebenfalls per UI aktivieren.

Neue Optionen fĂĽr die Darstellung im UI: Schild-Icon und Acrylic Material.

(Bild: Microsoft)

Die neue Einstellungsseite Kompatibilität ist nicht nur in der Preview-Version verfügbar, sondern wird auch zu Version 1.22 rückportiert. Diese Seite bietet Optionen, um Windows Terminal im Hintergrund laufen zu lassen, Debugging-Features zu aktivieren und den Textmessungsmodus zu ändern. Letzterer bezeichnet laut der näheren Beschreibung, wie eingehender Text in Zellen gruppiert wird. Entwicklerinnen und Entwickler haben die Wahl zwischen der Unicode-korrekten Methode Grapheme-Cluster, dem für UNIX gängigen Ansatz wcswidth und Windows-Konsole.

Hinzugefügt wurde auch die Einstellungsseite Menü "Neue Registerkarte" (New Tab Menu), in der sich Einstellungen für die Profilauswahl in neuen Tabs festlegen lassen. Seit Version 1.17 lässt sich das Dropdown-Menü für Profile anpassen, um deren Reihenfolge zu ändern oder sie in Unterordner zu verschachteln. Das gelingt nun auch per User Interface, wie Microsoft demonstriert. Per Pfeil oder – wie hier – per Drag-and-Drop lassen sich die Profile zum Beispiel verschieben:

Das Dropdown-Menü für Profile lässt sich nun per Drag-and-Drop anpassen.

(Bild: Microsoft)

Das Entwicklungsteam hat nicht nur diese und weitere Einstellungen im UI hinzugefĂĽgt, sondern auch die Barrierefreiheit verbessert: Die Previews des Einstellungs-UI sind nun fĂĽr Screenreader lesbar und sowohl im Einstellungs-UI als auch in der Befehlspalette wurde ein Problem mit dem High Contrast Mode behoben. Zudem wurden der Farbkontrast des Reset-Buttons im Einstellungs-UI sowie die Tab-Kontrastfarben im High Contrast Mode verbessert.

Windows Terminal lässt sich aus dem Microsoft Store oder aus dem entsprechenden GitHub-Repository beziehen. Eine Canary-Version – am instabilsten, aber mit den neuesten Features – ist auf GitHub ebenfalls verfügbar. Mit dem Erscheinen von Preview 1.23 ist Version 1.22 das aktuelle stabile Release.

Alle weiteren Details zum neuen Preview-Release lassen sich Microsofts Entwicklerblog entnehmen.

(mai)