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Cisco stopft Sicherheitslücken in mehreren Produkten – auch kritische

In mehreren Produkten hat Cisco Sicherheitslücken entdeckt und warnt in Sicherheitsmitteilungen davor. Updates stehen bereit.

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Stilisiertes Bild: Ein Stapel brennender Cisco-Appliances

Schwachstellen bedrohen Cisco-Geräte.

(Bild: Bild erstellt mit KI in Bing Designer durch heise online / dmk)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Cisco hat acht Sicherheitsmitteilungen veröffentlicht, in denen das Unternehmen Sicherheitslücken in mehreren Produkten behandelt. Mindestens eine Schwachstelle gilt den Entwicklern als kritisches Risiko. IT-Verwalter sollten die Installation der bereitstehenden Updates zeitnah einplanen.

Am gravierendsten sind Sicherheitslücken in Ciscos Identity Services Engine (ISE). Angreifer mit lesendem Admin-Zugriff können beliebige Befehle aufgrund einer unsicheren Deserialisierung von Daten in der API einschleusen und ihre Rechte ausweiten (CVE-2025-20124, CVSS 9.9, Risiko "kritisch"). Zudem können bösartige Akteure mit Leserechten aufgrund unzureichender Rechteprüfungen in der API sensible Informationen lesen, Konfigurationen ändern oder den Node neustarten (CVE-2025-20125, CVSS 9.1, kritisch).

In Ciscos IOS, IOS XE und IOS XR können Angreifer zudem Denial-of-Service-Attacken gegen anfällige Geräte starten. Ursächlich sind mehrere Schwachstellen im Simple Network Management Protocol (SNMP)-Subsystem der Software. Sofern sie angemeldet sind, können sie aus dem Netz einen DoS provozieren (CVE-2025-20169, CVE-2025-20170, CVE-2025-20171, CVE-2025-20172, CVE-2025-20173, CVE-2025-20174, CVE-2025-20175, CVE-2025-20176, alle CVSS 7.7, hoch; sowie im Speziellen für CVE-2025-20172 in IOS XR CVSS 4.3, mittel).

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Cisco schreibt zu allen Sicherheitslücken, dass das Unternehmen zum Meldungszeitpunkt keine Kenntnis über bereits erfolgten Missbrauch der Schwachstellen durch Angreifer hat.

Die Sicherheitsmitteilungen mit den Hinweisen zur aktualisierten Software nach absteigendem Bedrohungsgrad sortiert:

IT-Verantwortliche sollten prüfen, ob sie verwundbare Produkte im Einsatz haben und zügig die Aktualisierungen anwenden.

Vor rund zwei Wochen hatte Cisco bereits kritische Sicherheitslücken in Meeting Management sowie weitere Schwachstellen in Broadworks und ClamAV abgedichtet.

(dmk)