Bitcoin-Schatz: Mann will Mülldeponie in Wales kaufen und Festplatte finden

James Howells versucht seit mehr als zehn Jahren, eine Wallet mit 8000 Bitcoins im Wert von aktuell mehr als 740 Millionen Euro wiederzufinden. Er vermutet, dass sie sich auf einer Festplatte in einer Mülldeponie in Südwales befindet. Howells hatte versucht, den Stadtrat von der walisischen Stadt Newport dazu zu bringen, ihm die Suche im Müll zu ermöglichen. Nach einer erfolglosen Klage will er die Mülldeponie jetzt kaufen, wie verschiedene Medien berichten.

Stadtverwaltung will nicht helfen

Seit Jahren bittet Howells den Stadtrat um Hilfe bei der Wiederbeschaffung der Festplatte und hatte der Behörde sogar angeboten, das Geld mit ihr zu teilen und zehn Prozent abzugeben – allerdings ohne Erfolg. Die Festplatte sei mit dem Abladen auf der Mülldeponie zum Eigentum der Stadtverwaltung geworden. Im Mai 2024 hatte Howells versucht, dagegen zu klagen: Entweder der Beklagte händigt die Festplatte aus oder der Kläger erhält eine Entschädigung in Höhe von 495 Millionen Pfund, heißt es im Gerichtsdokument. Allerdings hatte ein Richter vom High Court, Keyser KC, im Januar im Sinne des Stadtrats entschieden und die Klage abgelehnt. Laut Keyser KC sei es zudem unwahrscheinlich, die Festplatte in den Tonnen an Müll wiederzufinden.

Die Deponie soll laut BBC nun geschlossen werden. Die Behörde hat eine Baugenehmigung für einen Solarpark auf einem Teil des Geländes erhalten. Für Howells kam dies überraschend, da ihm gegenüber von der Stadt mitgeteilt wurde, dass die Schließung der Mülldeponie – damit er nach der Festplatte suchen könne – negative Auswirkungen auf die Menschen in Newport haben würde. 2013 ist die Festplatte mit der Bitcoin-Wallet versehentlich beim Aufräumen abhandengekommen.

(mack)