KDE Plasma 6.3 verbessert Fractional Scaling

Die Desktop-Umgebung KDE Plasma kommt in ihrer neuen Version Grafikern entgegen, bietet aber auch fĂĽr alle anderen Nutzer kleine Verbesserungen.

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KDE Plasma 6.3 Desktop auf einem Laptop

Der KDE Plasma 6.3-Desktop hat leicht durchscheinende Desktop-Widgets.

(Bild: KDE)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Tim SchĂĽrmann
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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Pünktlich im Zeitplan liegt die neue Version 6.3 der Desktop-Umgebung KDE Plasma vor. Größere Änderungen blieben erneut aus. Dafür gab es viele kleine nützliche Verbesserungen, die vor allem Grafikern und Künstlern entgegenkommen.

Die sichtbarste Änderung erstreckt sich direkt über den gesamten Bildschirm: Bei der (fraktionalen) Skalierung der Bildschirminhalte versucht Plasma 6.3 die einzelnen Elemente besser an den tatsächlichen Pixeln des Monitors auszurichten. Das soll zu einer schärferen Darstellung und weniger "visuellen Lücken" führen. Die Pixel kann man sich zudem jetzt ganz nah heranholen: Der Zoom-Effekt vergrößert den Bildschirminhalt bis auf die Pixelebene. Auf diese Weise kann man mit der Maus pixelgenau zeichnen oder Elemente anklicken.

Besitzer eines Grafiktabletts erhalten überarbeitete und erweiterte Einstellungen an die Hand. Unter anderem lässt sich in den Druckverlauf eines Stifts (Stylus) eingreifen und einen Bereich des Tabletts auf den kompletten Bildschirm umlegen. Obendrein lässt sich das Tablet akkurater kalibrieren.

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Die KDE-Entwickler haben auch an den Widgets geschraubt, die in der deutschen Fassung als Miniprogramme bekannt sind. So erscheinen sie auf dem Desktop leicht durchscheinend. Der Systemmonitor liefert präzisere Informationen über die Auslastung, das Drucker-Widget präsentiert die Druckwarteschlangen für jeden Drucker und das Wetter-Widget zapft auf Wunsch den Deutschen Wetterdienst an. Das standardmäßig genutzte Startmenü "Kickoff" aktiviert ab sofort die einzelnen Kategorien nicht mehr beim Drüberfahren mit der Maus; stattdessen muss man mit einem Klick gezielt zu ihnen wechseln.

Viele weitere kleinere Neuerungen verstecken sich an verschiedenen Ecken. So schaltet Plasma 6.3 auf Notebooks automatisch das Touchpad ab, damit es beim Tippen nicht stört. Spannt man mit dem Gerät einen neuen Hotspot auf, erzeugt die Desktop-Umgebung automatisch ein sicheres Passwort. Abschließend lassen sich die existierenden Kontrollleisten (Panel) mit wenigen Mausklicks duplizieren.

Unverbindlich ausprobieren lässt sich KDE Plasma 6.3 mit der Testing Edition der Distribution KDE Neon.

(dmk)