Apple-Roboter: Analyst rechnet frĂĽhestens 2028 mit Massenproduktion
KĂĽrzlich zeigte Apple eine Roboter-Lampe, die mit dem Nutzer interagiert. Bis zu fertigen Produkten sei es noch ein langer Weg, sagt ein bekannter Analyst.
In einem Video zeigte Apple kĂĽrzlich eine Machbarkeitsstudie fĂĽr eine Roboter-Schreibtischlampe
(Bild: Apple / Montage: ho)
In der Diskussion über mögliche Smart-Home-Roboter von Apple hat sich jetzt auch ein Analyst aus Taiwan eingeschaltet, der einen guten Draht zur Zulieferkette Apples hat. Seinen Recherchen zufolge wird Apple nicht vor dem Jahr 2028 mit der Massenproduktion von Robotern beginnen. Die Pläne befänden sich aktuell noch in einer frühen Proof-of-Concept-Phase.
Ming-Chi Kuo hat in der Vergangenheit immer wieder Aussagen darüber getroffen, ob und wann mit neuen Apple-Produkten zu rechnen ist. Da die Herstellung in großen Fabriken in Fernost erfolgt und dort auch etliche Zulieferer sitzen, bei denen Kuo Kontakte hat, hat er oftmals richtige Vorhersagen darüber getroffen, welche Entwicklung iPhone, iPad und andere Geräte Apples nehmen. In der aktuellen Roboterdiskussion richtet sich sein Fokus auf die Frage, wann mit einem Beginn der Herstellung begonnen werden kann.
Derzeit nur eine Machbarkeitsstudie
Seinen Worten zufolge variiert der Zeitrahmen bis zum offiziellen Start. Wahrscheinlich sei aber, dass erst 2028 oder später mit dem Beginn der Fertigung zu rechnen ist. Apple sei diesmal ungewöhnlich offen über seine Forschung in diesem Bereich gewesen. Vor kurzem machte der iPhone-Hersteller ein Video publik, das eine Roboterlampe zeigt, die mit dem Nutzer interagiert. Damit bestätigte Apple indirekt, dass sich das Unternehmen mit dem Thema Robotik offenbar intensiv befasst. Kuo geht davon aus, dass damit um talentierte Mitarbeiter geworben werden soll.
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Kuo zufolge wolle sich Apple im Zusammenspiel mit seinen Zulieferern weniger auf das Aussehen von Robotern konzentrieren, als vielmehr darauf, wie Nutzer diese wahrnehmen und mit ihnen interagieren. Folglich seien in der Herstellung Sensorik-Hardware und Software als Kerntechnologien im Fokus.
Ungewisser Ausgang
Die Proof-of-Concept-Phase bzw. die Machbarkeitsstudie sei bei Apple eine kritische Entwicklungsphase, bei der auch Projekte trotz immensen Aufwands steckenblieben und abgesagt werden. Kuo nennt hier das angebliche Autoprojekt Apples, das laut Berichten beendet wurde. Auch faltbare Smartphones seien bei dem iPhone-Hersteller aktuell noch in der Erforschung und damit wohl alles andere als gesetzt.
(mki)