Falsche Antworten: Amazons KI-Alexa muss erneut verschoben werden

Ende Februar will Amazon seine KI-Alexa Journalisten präsentieren. Doch der anvisierte Release-Termin wird wohl gerissen, schreibt die Washington Post.

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Alexa-Lautsprecher auf Holztisch

(Bild: MAHATHIR MOHD YASIN/Shutterstock.com)

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Amazons neue KI-Alexa kommt wohl später: Einem Bericht der Washington Post zufolge hat Amazon den intern anvisierten Release-Termin Ende Februar verschoben, nachdem die neue Alexa in Tests Fragen falsch beantwortet habe. Frühestens am 31. März soll die neue Alexa nun in den USA verfügbar werden.

Laut Washington Post ist aber denkbar, dass sich Amazons KI-Alexa noch weiter verzögert. Amazons neue Alexa-Version wurde bereits vor anderthalb Jahren angekündigt, seitdem wurde die Veröffentlichung wiederholt nach hinten geschoben. Brisant ist im aktuellen Fall, dass Amazon für den 26. Februar internationale Journalisten zu einer Alexa-Präsentation nach New York eingeladen hat. Dieses Event soll nach wie vor stattfinden, berichtet die Washington Post.

Die kommende Premium-Version der Sprachassistentin wird voraussichtlich eine monatliche Gebühr kosten. Sie soll einige Zusatzfunktionen im Vergleich zur Standard-Variante bieten, die natürlichere Unterhaltungen ermöglichen. Laut Washington Post kann die neue Alexa etwa Persönlichkeiten annehmen, sich an vergangene Unterhaltungen erinnern oder Essen bestellen.

Der KI-Unterbau dafür kommt unter anderem von Claude, dem KI-Modell von Anthropic. Amazons bisherige Version von Alexa soll parallel zur neuen Alexa angeboten werden und kostenlos bleiben. Unklar ist noch, wie viel die neue Alexa im monatlichen Abo kosten soll. Ein Deutschlandstart wäre erst nach dem US-Launch zu erwarten – wenn überhaupt.

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Berichte von Problemen bei der Entwicklung der neuen Alexa gibt es schon seit Monaten. Bloomberg berichtete etwa im vergangenen Oktober, dass die überarbeitete KI-Alexa häufig zu lange braucht, um Antworten zu geben. Außerdem sei die überarbeitete Sprachassistentin anfällig für KI-typische Halluzinationen. Teilnehmer einer Beta seien deswegen unbeeindruckt gewesen, schreibt Bloomberg. Auch die Smart-Home-Integration habe für Probleme gesorgt.

(dahe)