Ray-Ban Meta Glasses: Massive Produktionssteigerung geplant

Die Ray-Ban Meta-Brille ist ein Verkaufshit. Der Hersteller will die Produktion auf 10 Millionen Stück pro Jahr erhöhen. Gerüchte gibt es um diverse Neuerungen.

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Die von Ray Ban entworfenen AR-Brillen von Meta.

(Bild: Meta, Bearbeitung: heise online)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Andreas Knobloch
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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Die Ray-Ban Meta-Brille wurde seit ihrer Markteinführung im Oktober 2023 über zwei Millionen Mal verkauft. Das gab das französische Unternehmen EssilorLuxottica, Hauptpartner hinter Metas smarter Ray-Ban-Brille, in der vergangenen Woche bekannt. In der Pressemitteilung zu den Ergebnissen für das Geschäftsjahr 2024 (PDF) vermeldete EssilorLuxottica ein "solides Umsatzwachstum" mit "Smartglasses als neuem Treiber". Die Verkäufe der Ray-Ban Meta Smart Glasses verzeichneten demnach im Jahr 2024 eine "starke Beschleunigung". Die smarte AR-Brille, die in Kooperation von Meta und Ray-Ban entstanden ist, wurde vor gut anderthalb Jahren auf den Markt gebracht. Sie folgte auf die Ray-Ban-Stories, die Videos und Fotos machen konnten.

Francesco Milleri, CEO von EssilorLuxottica, bezeichnete während der Telefonkonferenz zur Präsentation der Geschäftszahlen die smarte Brille als "großen Erfolg". Das berichtet das auf virtuelle Realität spezialisierte Webportal UploadVR. Angesichts des Erfolgs plant EssilorLuxottica, die jährliche Produktionskapazität bis Ende 2026 auf 10 Millionen Stück zu erhöhen. Milleri deutete außerdem an, dass die multimodale visuelle KI-Funktion der Brille, die derzeit auf die USA, Kanada und Australien beschränkt ist, "bald" auf andere Länder weltweit ausgeweitet werden wird. Ende vergangenen Jahres begann Meta bereits damit, bestimmte KI-Funktionen für Nutzerinnen und Nutzer seiner Ray-Ban Meta AR-Brille in Frankreich, Italien, Irland und Spanien einzuführen. Bereits ohne KI waren Ray-Ban Meta-Brillen ein Verkaufsschlager.

Milleri machte bei der Präsentation deutlich, so das Webportal Amdroid Central, dass EssilorLuxottica mit Meta auf lange Sicht plant und die "gemeinsame Plattform" offen für die Zusammenarbeit mit anderen Marken ist. Gerüchten zufolge haben Meta und EssilorLuxottica vor, noch in diesem Jahr auch eine Oakley-Meta-Brille auf den Markt zu bringen. Während die Ray-Ban-Brille eine Kamera auf einer Seite hat und sich an alle Verbraucher richte, werde die Oakley-Brille die Kamera in der Mitte haben und sei vornehmlich für "Radfahrer und andere Sportler" gedacht, hieß es.

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Auch arbeitet Meta laut Android Central bereits an der nächsten Version seiner intelligenten Brille, die dann ein kleines Display enthalten könnte. Auch das ist noch ein Gerücht. Derzeit haben die Ray-Ban Meta Glasses Lautsprecher, Mikrofon und ein Touchpad in den Bügeln. Die User können mit ihnen Musik hören oder Anrufe entgegennehmen. Zwei Harvard-Studenten ist es sogar gelungen, fremde Menschen auf der Straße per Blick zu identifizieren.

(akn)