OpenProject 15.3: Projektmanagement-Software bringt wiederkehrende Meetings

Nutzer des Projektmanagementtools OpenProject 15.3 können nun wiederkehrende Konferenzen erstellen. Zudem gibt es Updates bei der Verwaltung von Arbeitspaketen.

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Mann mit Kopfhörern vor Laptop mit Videkonferenz

(Bild: fizkes/Shutterstock.com)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Das quelloffene Projektmanagement-Tool OpenProject ist in der Version 15.3 erschienen. Zum Update gehört eine überarbeitete Verwaltung von Meetings, die die Erstellung wiederkehrender Termine erlaubt. Ebenfalls gibt es Neuerungen im Umgang mit Arbeitspaketen und der Arbeitszeiterfassung. Zugleich endet mit der neuen Version die Unterstützung von CentOS 8.

Nutzer können in OpenProject 15.3 wiederkehrende Meetings anlegen. Neben vorgegebenen Intervallen, etwa für wöchentliche oder monatliche Konferenzen, lassen sich benutzerdefinierte Zeitabstände festlegen. Weiterhin können Anwender eigene Vorlagen für Konferenzserien erstellen, aber auch einzelne Termine solcher Serien bearbeiten, ohne dass sich die Veränderungen auf die kommenden Meetings auswirken. Die jeweiligen Termine lassen sich als ICS-Datei exportieren und so in externen Kalendern wie Google Calendar oder Outlook nutzen. Außerdem erhalten alle Teilnehmer wiederkehrender Konferenzen eine Einladung per E-Mail.

Darüber hinaus umfasst die Projektmanagement-Software klassische und einmalige Meetings. Klassische Meetings verfügen über eigenständige Tagesordnungen und Protokolle, während es für einmalige Konferenzen eine dynamische Liste an Tagesordnungspunkten gibt, die sich bei Bedarf mit Arbeitspaketen verknüpfen lassen. In künftigen Versionen von OpenProject sollen klassische Meetings anderen Konferenzfunktionen weichen.

Bei der Verwaltung von Arbeitspaketen kehrt OpenProject 15.3 zu einer früheren Menüführung zurück. Nutzer können untergeordnete Arbeitspakete wieder über die Registerkarte "Beziehungen" erstellen und müssen dabei nicht zuerst die Ansicht wechseln. Zusätzlich stellt das Programm nun die Abhängigkeiten zwischen Arbeitspaketen dar. Dazu zeigt es Start- und Endtermine sowie Verzögerungszeiten für die entsprechenden Beziehungen an, auch wenn ein Nutzer keine Zugriffsrechte auf ein betroffenes Arbeitspaket hat. Eine Bearbeitung des Pakets ist damit jedoch nicht möglich.

Untergeordnete Arbeitspakete lassen sich jetzt auch in Kostenberichte einbeziehen. Dazu gibt es in der neuen OpenProject-Version einen Filter, mit dem Nutzer die nachrangigen Arbeitspakete auswählen können. Bislang war dazu eine manuelle Verwaltung der Pakethierarchie notwendig. Weiterhin berechnet die Projektverwaltungsanwendung beim PDF-Export von Arbeitszeitübersichten automatisch die Gesamtsumme. Beim Export von Daten einzelner Mitarbeiter ergänzt das Tool eine Summenzeile am Ende der Zeitübersicht. Umfassen die Daten mehrere Angestellte, erzeugt das Programm eine eigene Übersichtsseite.

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Insgesamt kommt OpenProject 15.3 mit rund 40 Feature-Updates und knapp 70 Bugfixes, deren Details in den Release-Notes aufgelistet sind. Derzeit läuft das Tool auf Ubuntu 20.04 und 22.04, Debian 11 und 12, sowie CentOS 9 und SUSE Linux Enterprise Server 15. Im letzten Major-Release von OpenProject überarbeiteten Entwickler die Timeline und erlaubten die eigenständige Einrichtung eines Single-Sign-On. Das Open-Source-Programm ist auch Teil der Microsoft-365-Alternative openDesk, die von der Bundesregierung finanziert wird.

(sfe)