Bundes-CIO fordert offene IT-Standards

Die IT-Beauftragte der Bundesregierung Cornelia Rogall-Grothe möchte mit offenen Standards ein Höchstmaß an Interoperabilität und Herstellerunabhängigkeit in der IT der Bundesverwaltung erreichen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 132 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Die IT-Beauftragte der Bundesregierung Cornelia Rogall-Grothe, als "Bundes-CIO" für die IT der Bundesverwaltung zuständig, möchte mit offenen IT-Standards ein Höchstmaß an Interoperabilität und Herstellerunabhängigkeit erreichen. Wie sie im Interview gegenüber c't erklärte, sei das besonders bei der Kommunikation mit den Bürgern wichtig, da die öffentliche Hand niemanden zum Kauf bestimmter Produkte nötigen wolle. Office-Dokumente etwa eigneten sich aufgrund eines "noch immer hohen Maßes an kreativer Inkompatibilität" zwischen den Office-Anwendungen grundsätzlich nicht für den Datenaustausch.

In Frage kommende IT-Standards müssten vollständig publiziert sein; ihre Nutzung dürfe nicht durch Urheberrechte oder lizenzrechtliche Bestimmungen eingeschränkt sein, erklärte Rogall-Grothe. Davon würden auch Anbieter und Dienstleister profitieren: Niemand müsse zertifizierter Partner eines Herstellers sein, um ins Geschäft zu kommen.

Das vollständige Interview mit Staatssekretärin Cornelia Rogall-Grothe, IT-Beauftragte der Bundesregierung, finden Sie in c't 15/10 (ab Montag, 5.7., im Handel). (odi)