Microsoft zieht Line Printer Daemon den Stecker

In Windows gibt es noch einen Line Printer Daemon, etwa zum Drucken mit Unix-Clients. Dem zieht Microsoft in KĂĽrze endgĂĽltig den Stecker.

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Ein Drucker spuckt viele Seiten aus, während ein ganz kleiner Mann den Stecker zieht

(Bild: Erstellt mit KI in Bing Designer durch heise online / dmk)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Microsoft erinnert IT-Verantwortliche daran, dass das Line Printer Daemon Protokoll (LPR/LPD) zu den veralteten Funktionen in Windows gehört. Der Status "veraltet" (deprecated) besteht demnach bereits seit dem Windows Server 2012.

Microsoft erinnert an das Ende des Line Printer Daemons in Windows.

(Bild: Screenshot / dmk)

Doch jetzt wird es wirklich Ernst, erklärt Microsoft in einem Eintrag auf der Liste der veralteten Windows-Funktionen. "Da sich die Entfernung des Line-Printer-Daemon-Protokolls nähert, möchten wir Kundinnen und Kunden daran erinnern sicherzustellen, dass ihre Umgebungen darauf vorbereitet sind", schreiben die Redmonder. Sie führen weiter aus: "Wenn diese Funktionen irgendwann entfernt werden, können Clients, die auf einen Server mit diesem Protokoll drucken, etwa Unix-Clients, nicht mehr darauf verbinden oder drucken".

Microsoft lässt Betroffene aber nicht gänzlich im Regen stehen, sondern nennt Alternativen. Unix-Clients sollen IPP, das Internet Printing Protokoll, nutzen. Windows-Clients sollen hingegen auf von Unix-Systemen freigegebene Drucker über den Windows Standard Port Monitor zugreifen.

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Den gibt es seit Windows 2000 und dient zur Verbindung von Clients zu Netzwerkdruckern, erörtert Microsoft in einem Problemlösungs-Artikel dazu. Seit Windows Server 2003 bietet Microsoft den Standard Port Monitor als Alternative zum Line Printer Remote Port Monitor an.

Microsoft selbst setzt auf Klassentreiber für IPP. Mopria-konforme Netzwerk- und USB-Drucker können von Windows darüber angesteuert werden. Dadurch sind keine eigenen Treiber, Installer oder Werkzeuge der Druckerhersteller mehr nötig, weshalb Microsoft die Verteilung dieser Treiber für die Hersteller über Windows Update ab diesem Jahr auslaufen lässt. Seit Jahresanfang nimmt Microsoft daher keine Druckertreiber der Hersteller mehr zur Veröffentlichung über Windows Update an.

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(dmk)