Panasonic stellt Vollformatkamera Lumix S1RII vor

Die S1RII ist leichter, kompakter und leistungsstärker als die hochauflösende Vorgängerin. So soll die Kamera Foto- und Videoenthusiasten begeistern.

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Lumix DC-S1RM2

(Bild: Panasonic)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Panasonic hat die spiegellose Vollformatkamera Lumix S1RII als neues hochauflösendes Modell im Kameraportfolio vorgestellt. Die Kamera verfügt über einen neu entwickelten 44,3-Megapixel-BSI-CMOS-Sensor und bietet erstmals bei einer Lumix-Kamera 8K-Videoaufnahmen, der Dynamikumfang soll 14 Blendenstufen betragen.

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Der rückseitig belichtete Sensor entstammt der L2-Technologie – einer Zusammenarbeit mit Leica –, was laut Panasonic unter anderem für eine natürliche Farbwiedergabe sorgen soll. Der native ISO-Bereich der Kamera erstreckt sich von 80 bis 51.200 und lässt sich auf ISO 40 bis 102.400 erweitern.

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Als Hybridkamera soll die S1RII nicht nur bei Fotos überzeugen, sondern auch perfekt für Videoaufnahmen geeignet sein. Die Kamera unterstützt hierfür 8K-Videoaufnahmen mit 30 Bildern pro Sekunde. Die bekannte Open-Gate-Funktion (hier wird die gesamte Sensorfläche für die Aufnahme genutzt) wurde verbessert und ermöglicht Aufnahmen in 6,4K. Ein für 2025 geplantes Firmware-Update wird zudem 8,1K/7,2K Open-Gate-Aufnahmen ermöglichen, wie Panasonic mitteilt.

Eine Neuheit ist die interne Aufzeichnung von 5,8K Apple ProRes Raw HQ/ProRes Raw auf CFexpress Typ B-Karten. Dies macht externe Aufnahmegeräte überflüssig und erhöht die Mobilität, besonders wenn man für kleinere Produktionen allein unterwegs ist.

Der Phasen-Hybrid-Autofokus mit Echtzeiterkennung und KI-Tracking erkennt und verfolgt Menschen, Tiere und Fahrzeuge, dabei soll der Autofokus besonders schnell und sicher agieren. Die Lumix S1RII erreicht im elektronischen Verschlussmodus Serienbildgeschwindigkeiten von bis zu 40 Bildern pro Sekunde mit kontinuierlicher Schärfenachführung, wie Panasonic erklärt. Der SH-Pre-Burst-Modus beginnt bereits mit der Bildaufnahme, bevor der Auslöser vollständig gedrückt wird.

Die Sensor-Bildstabilisierung kompensiert laut Panasonic Verwacklungen um bis zu 8,0 Blendenstufen und bietet in Kombination mit kompatiblen Objektiven (Dual I.S. 2) eine besonders hohe Stabilisierung im Telebereich. Neu ist die stufenlose E.I.S.-Videoverzerrungskorrektur, die Randverzerrungen reduziert und den ursprünglichen Bildwinkel erhält.

Der dreh- und schwenkbare Touchscreen erleichtert die Aufnahme von Videos oder aus bodennaher Perspektive.

(Bild: Panasonic)

Im Vergleich zur Vorgängerin ist die Lumix S1RII rund 20 Prozent kleiner und leichter. Das Magnesiumgehäuse ist staub- und spritzwassergeschützt sowie frostsicher bis -10 °C. Der 3-Zoll-Touchscreen lässt sich neigen, schwenken und drehen, um verschiedene Aufnahmewinkel zu ermöglichen.

Die Lumix S1RII ist die erste Lumix-Kamera, die Tethering über Capture One unterstützt, was laut Mathieu Bourlion, Director of Product Management bei Capture One, professionellen Fotografen einen verbesserten Studio-Workflow ermöglicht.

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Die neue Flow-App unterstützt den gesamten Produktionsprozess von der Storyboard-Erstellung bis zur Dateiorganisation. Zudem ist die Kamera mit der Lumix Lab App kompatibel, mit der LUTs direkt in die Kamera geladen werden können.

Die Lumix S1RII wird ab Mitte März 2025 für 3600 Euro für das Gehäuse oder 4500 Euro im Kit mit dem 24-105 mm F4.0 Objektiv erhältlich sein. Der neue Batteriegriff DMW-BG2 kostet 350 Euro. Verglichen mit den Konkurrenzprodukten von Canon, Nikon und Sony bietet die S1RII damit einen etwas niedrigeren Einstiegspreis.

(tho)