Business Rule Management mit dem Framework SAP BRF+

Mit dem SAP-Framework BRF+ können Key-User fachliche Regeln für Geschäftsprozesse selbst pflegen und anpassen – und das nicht nur für SAP-Applikationen.

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Lesezeit: 12 Min.
Von
  • Ralf Wenzel
Inhaltsverzeichnis

Viele Entscheidungen in Geschäftsprozessen verlaufen regelbasiert und werden programmiert – in SAP per ABAP. Das hat den Nachteil, dass jede Regeländerung einen Entwicklungsauftrag nach sich zieht, verbunden mit entsprechendem Overhead – was unflexibel, langsam und teuer ist. Zudem ist die Regeländerung Bestandteil einer Applikation, die üblicherweise eine deutlich kürzere Lebensdauer hat als das Regelwerk (nicht die konkrete Regel) an sich. Das Regelwerk wird also "gekapselt", wie Entwickler sagen würden. Man kann die Applikation unabhängig vom Regelwerk ändern und umgekehrt.

Damit Key-User solche fachlichen Regeln selbst pflegen können, bedarf es einer Anwendung, die eine Regelpflege ohne Programmierkenntnisse ermöglicht und die man außerdem aus verschiedensten Umgebungen heraus aufrufen kann. In SAP heißt diese Komponente Business Rule Framework plus (BRF+). Sie ist keineswegs auf SAP-Applikationen beschränkt, wie man im Folgenden noch sehen wird.

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  • Bei regelbasierten Geschäftsprozessen sind sowohl das Erstellen als auch Anpassungen mit Programmieraufwand verbunden.
  • In SAP bietet das Business Rule Framework plus (BRF+) eine Regelwerks-Engine, mit der kompetente User ihre fachlichen Regeln selbst warten können.
  • Mit BRF+ können Anwender den Weg ins SAP Decision Management beschreiten.
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Ralf Wenzel
Ralf Wenzel

Ralf Wenzel ist seit ĂĽber 20 Jahren freiberuflicher SAP-Applikationsentwickler und betreibt die Unternehmensberatung Heuristika in Hamburg.

Erstaunlicherweise nutzen recht wenige SAP-Systeme BRF+ – obwohl quer durch fast alle Geschäftsprozesse regelbasierte Entscheidungen anfallen. Dieser Artikel möchte die Geheimnisse um BRF+ lüften und anhand eines konkreten Beispiels den gesamten Prozess darstellen. Das Beispiel ist bewusst einfach gehalten, damit der Fokus nicht auf dem Verstehen des Beispiels liegt. Zunächst wird beispielhaft ein einfaches Regelwerk in BRF+ aufgebaut. Sodann wird eine Klasse entwickelt, um die ABAP-Anbindung vorzuführen, und schließlich werden mit Unit-Tests verschiedene Fälle durchgespielt.

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