Mit 3D-Kameras und KI: Anker-Mähroboter arbeitet ohne Begrenzungsdraht
Ohne Begrenzungsdraht und Real Time Kinematik: Die Mähroboter Eufy E15 und E18 orientieren sich mit einem ausgeklügelten Kamerasystem.
(Bild: heise online, dahe)
Kein Begrenzungsdraht, keine RTK-Antenne (Real Time Kinematic) für eine Satellitenverbindung: Die Mähroboter Anker eufy E15 und E18 orientieren sich mithilfe eines ausgeklügelten Kamerasystems im Garten. Die beiden auf dem MWC vorgestellten Geräte sind die ersten Mähroboter von Anker. Äußerlich sind sie kaum voneinander zu unterscheiden. Einziger Unterschied: Der E18 kann eine 1200 Quadratmeter große Rasenfläche bestellen, der E15 schafft nur Grundstücksflächen von bis zu 800 Quadratmeter. Grund dafür ist nach Herstellerangaben ein besseres Navigationssystem im E18.
Für den eufy E18 ruft Anker einen Preis von 1500 Euro auf, der E18 kostet 1800 Euro. Damit gehören beide zu den günstigeren Mährobotern ohne Begrenzungsdraht. Anker-Konkurrent Dreame gab jüngst mit dem 2000 Euro teuren A1 sein Debüt als Mähroboter-Hersteller. Günstiger ist zum Beispiel der Ecovacs Goat G1, der im Test unter anderem mit einem flexiblen Mobilfunkmodem und sensibler Hinderniserkennung punktete.
(Bild:Â Anker)
Anker stattet die beiden Mäher mit jeweils drei Kameras aus, eine davon bezeichnet Anker als semantische KI-Kamera, hinzu kommen zwei stereoskopische Kameras. Damit die Mäher auch bei suboptimalem Licht sehen, sind sie mit LED-Leuchtern bestückt. So sollen sich die Roboter stets orientieren und Hindernisse erkennen können. Mähen die Roboter nicht, finden sie Unterschlupf in einer Ladestation mit Dach. Die Roboter selbst sind gemäß IPX6 gegen Regen geschützt. Die Ersteinrichtung im Garten spulen sie ganz allein ab, mithilfe ihrer Sensoren kartieren sie die zu mähende Fläche selbst, wenn sie das erste Mal auf einem für sie unbekannten Grundstück mähen sollen.
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Den Rasen scheren die eufys in einer Schnitthöhe von 2,5 bis 7,5 Zentimeter auf einer Schnittbreite von 20,3 Zentimetern und bleiben nach Herstellerangabe dabei weniger als 55 dB laut. Sie erklimmen Steigungen bis 40 Prozent. Anker gibt die Laufzeit mit bis zu 110 Minuten an, bevor die Mähbots wieder in die Ladestation fahren müssen. Nach einem zweistündigen Aufenthalt dort sollen sie wieder vollgeladen sein.
(rbr)