Browser Operator: Opera bekommt integrierten KI-Agenten

Der Brower Opera bekommt einen nativen KI-Agenten, der das Browsen verändert. Ein Paradigmenwechsel, sagt der Anbieter aus Norwegen.

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Browser Operator

Der Browser Operator

(Bild: Opera)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

KI-Agenten werden derzeit von allen großen KI-Anbietern veröffentlicht. Nun kündigt auch Opera an, einen solchen in den Browser integrieren zu wollen – den Browser Operator. Damit sei Opera laut eigener Aussage der erste Browser, der nativ einen KI-Agenten einbindet. KI-Anbieter wie OpenAI oder auch Perplexity haben hingegen angekündigt, in den Browsermarkt einsteigen zu wollen. Operas KI-Agent arbeitet lokal, das soll die Daten der Menschen schützen.

Opera spricht, wie auch die anderen, von einem Paradigmenwechsel. Gemeint ist, dass der Browser künftig anders bedient werden könne und Aufgaben für Nutzerinnen und Nutzer übernehmen werde. "Mehr als 30 Jahre lang ermöglichte der Browser den Zugriff auf das Internet, aber er war nie in der Lage, Dinge für Sie zu erledigen. Jetzt kann er es. Das ist anders als alles, was wir bisher gesehen oder ausgeliefert haben", sagt Krystian Kolondra, zuständiger Manager bei Opera, in einer Pressemitteilung. Der Browser werde von einer "Display-Engine" zu einer Anwendung wechseln, die Aufgaben übernehmen kann.

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Dafür soll man in natürlicher Sprache dem Browser Aufgaben mitteilen können, die dieser dann übernimmt. Opera kann einem dann einen Tisch im Restaurant buchen, Socken in der richtigen Größe kaufen und mehr. Klar. Man muss ihm nur die Kreditkartendaten und die entsprechende Anweisung geben. Kaum nötig zu sagen, dass Opera wie alle anderen KI-Anbieter davon schwärmt, wie die KI im Browser lästige Aufgaben übernehmen könne und Menschen viel freier würden für all die Aufgaben, die Spaß machen und Kreativität verlangen – man könne seine "Zeit effizient nutzen".

Der KI-Agent lässt sich bei jedem Schritt überwachen. Er arbeitet direkt im Browser, das heißt, es ist kein Server nötig, der gegebenenfalls mitliest. Dieser clientseitige Ansatz sei auch der Unterschied zu anderen KI-Agenten, den Opera hervorhebt. Er schützt die Privatsphäre der Menschen. Bisher gibt es den Browser Operator nur als Preview, soll diesen Status jedoch schon bald verlassen.

Opera ist bekannt dafür, Anwendungen direkt in den Browser zu integrieren. Dazu gehören etwa Messenger in der Seitenleiste oder das mitgelieferte VPN. Nun spricht der Anbieter aus Norwegen davon, einen KI-zentrierten Browser zu entwickeln – samt lokal laufenden Sprachmodellen, einem Bildgenerator und Tab-Kontrolle via KI und mit Aria bereits ein KI-Assistent.

(emw)