Kitty 0.40: Update für Terminal-Emulator bringt variable Schriftgrößen
Der Terminal-Emulator Kitty unterstützt mehrere Schriftgrößen. Das Open-Source-Tool lässt sich über ein Framework in Python erweitern.
Die Schriftartauswahl in Kitty
(Bild: Kovid Goyal)
Der quelloffene Terminal-Emulator Kitty ist in Version 0.40 erschienen. Mit dem Update unterstützt das Tool nun die parallele Darstellung unterschiedlicher Schriftgrößen. Somit können Terminal-Anwendungen in Kitty kleinere oder größere Schriften nutzen als voreingestellt. Laut Entwickler Kovid Goyal ist diese Funktion abwärtskompatibel implementiert. Somit seien Programme, die nur eine Schriftgröße nutzen, dadurch nicht beeinträchtigt.
Terminal mit GPU-Unterstützung
Kitty ist ein in C und Python geschriebener Terminal-Emulator mit GPU-Beschleunigung und OpenGL-Rendering. Er bietet Wayland-Unterstützung und stellt variable OpenType-Schriftarten, 24-Bit-Farben und Bilder dar. Zudem erlaubt Kitty das Tiling von Windows und Tabs. Außerdem können Nutzer Unicode-Zeichen über ihren Namen oder Hexcode eingeben.
Weiterhin verfügt Kitty über Mausunterstützung, die einen ähnlichen Umgang mit Text wie bei einer grafischen Anwendung ermöglicht, etwa Doppelklicks zum Markieren eines Wortes, Dreifachklicks zum Markieren einer Zeile. Nutzer können Kitty über eine Konfigurationsdatei anpassen. Über ein eigenes Framework lassen sich Terminal-Anwendungen, sogenannte Kittens, in Python erstellen, die den Funktionsumfang des Terminal-Emulators erweitern.
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Zum Update zählen weitere Anpassungen bei der Darstellung von Schriften und Farben, sowie Bugfixes für Wayland und die macOS-Version. Alle Änderungen von Kitty sind im Changelog auf der Entwickler-Website aufgelistet. Der Terminal-Emulator steht für macOS, Linux und einige BSD-Distributionen zur Verfügung. Für Windows-Nutzer erschien zuletzt das KI-gestützte Terminal Warp.
(sfe)