OpenAI pumpt 11,9 Milliarden US-Dollar in CoreWeave

Nach Microsoft bucht nun auch OpenAI CoreWeave-Systeme für riesige Geldsummen. Der Zeitpunkt vor dem IPO dürfte nicht zufällig sein.

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Rechenzentrum

Ein fiktives Rechenzentrum.

(Bild: IM Imagery/Shutterstock.com)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Das eng mit Microsoft verbandelte Start-up CoreWeave bekommt jetzt auch eine milliardenschwere Finanzspritze der ebenfalls Microsoft-nahen Firma OpenAI. Es geht um insgesamt "bis zu" 11,9 Milliarden US-Dollar.

97 Prozent davon fließen in Hardware-Buchungen: CoreWeave verdient sein Geld mit Cloud-Rechenzentren fürs Training und Ausführen (Inferenz) von KI-Modellen. Dabei setzt die Firma primär auf GPU-Beschleuniger von Nvidia. Diese Systeme will OpenAI laut Ankündigung für die Weiterentwicklung und die Inferenz der eigenen KI-Modelle verwenden.

Für die restlichen 350 Millionen US-Dollar sichert sich OpenAI Unternehmensanteile im Rahmen des kommenden Börsengangs (Initial Public Offering, IPO). Wie hoch der Anteil ausfällt, verraten die Beteiligten nicht. Laut der Nachrichtenagentur Reuters visiert CoreWeave eine Börsenbewertung von 35 Milliarden US-Dollar an.

Die IPO-Registrierungserklärung an die US-Börsenaufsicht (SEC) verdeutlicht, wie eng Microsoft und CoreWeave miteinander verbandelt sind. Im Jahr 2024 machte CoreWeave 62 Prozent seines Jahresumsatzes mit Servern für Microsoft. Das entspricht knapp 1,2 Milliarden von gut 1,9 Milliarden US-Dollar. Alle anderen Kunden lagen bisher bei Umsatzanteilen unter 10 Prozent.

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Den Umsatz hat CoreWeave 2024 mehr als verachtfacht – 2023 waren es noch 229.000 US-Dollar. Bislang machte das Start-up netto allerdings kontinuierlich Minus: knapp 594.000 US-Dollar im Jahr 2023 und gut 863.000 im Jahr 2024.

In welchem Zeitraum die OpenAI-Milliarden fließen, ist unklar. Die Ankündigung allein genügt allerdings schon, um CoreWeaves IPO anzukurbeln. Bisher verwendet OpenAI hauptsächlich Server des Partners Microsoft, der gleichzeitig einen der größten OpenAI-Investoren darstellt.

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