iOS 19: Künftig mehr Licht als Farbe?

Mit iOS 19 soll es ein großes Redesign der Software für das iPhone geben. Dies hätte einige grundsätzliche Änderungen für das Aussehen zur Folge.

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Beispiel für das User Interface einer visionOS-App

iOS 19 und Apples Betriebssysteme für iPad und Mac sollen angeblich künftig der Designlinie von visionOS (im Bild) folgen

(Bild: Apple)

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Kleine Ursache, große Wirkung: Als Apple in iPadOS 18 die Tab-Bar zum Wechseln zwischen verschiedenen Ansichten in einer App kompakter gestaltete und nach oben verlegte, war das für viele Nutzer zunächst eine recht verwirrende Änderung. Sollten sich die aktuellen Gerüchte über iOS 19 bewahrheiten, könnte das ein kleiner Vorgeschmack auf sehr große Änderungen sein, die auf iPhone-Besitzer zurollen.

Bloomberg-Reporter Mark Gurman goss jetzt in seinem wöchentlichen Newsletter weiteres Öl ins Feuer der Gerüchteküche, die in letzter Zeit immer lauter darüber berichtet, dass die angeblich größte Neugestaltung von iOS, iPadOS und macOS in der Unternehmensgeschichte bevorsteht. Gurman erklärte nun unter Berufung auf seine anonymen Quellen, dass die neuen Bedienoberflächen der Apple-Geräte die Designkonzepte von visionOS, Apples erstem räumlichen Computer, übernehmen sollen.

Für diejenigen, die mit dem bislang nicht sehr weit verbreiteten Headset noch keine Berührung hatten, bedeutet dies vor allem ein Wandel, der mehr Licht als Farbe bedeutet. Apples räumliches Betriebssystem nutzt Tiefeneffekte und Transparenz. Licht scheint durch simuliertes Glas. Mit dem Gebrauch von Farbe wird hingegen gegeizt – ihre sparsame Nutzung soll die Aufmerksamkeit gezielter lenken, heißt es auf der Entwicklerseite zu visionOS, auf der Apple die Unterschiede benennt.

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In welchem Umfang sich die Designprinzipien eines räumlichen Betriebssystems auf einen zweidimensionalen Bildschirm übertragen lassen, gilt es abzuwarten. In jedem Fall sollten Nutzer mit einer neuen Art von Fenstern und Schaltflächen rechnen, prophezeien Gurman und andere Apple-Propheten. Spannend dürfte auch werden, in welchem Umfang Entwickler von Dritt-Apps ihre Programme anpassen müssen und wie sich die Übergangsphase gestaltet.

Gewissheit darüber dürfte die Entwicklerkonferenz WWDC geben, die Apple traditionell im Juni ausrichtet. Dort sind auch die ersten Entwickler-Beta-Versionen zu erwarten, bevor im September der große Roll-Out zusammen mit neuen iPhones erfolgen könnte. Ein großes Redesign dürfte Apple helfen, die Aufmerksamkeit von den jüngsten Diskussionen über die Verschiebung einer persönlichen Siri-Sprachassistenz und die Apple Intelligence im Allgemeinen abzulenken.

(mki)