Zooms AI Companion bekommt agentische Fähigkeiten

Der AI Companion von Zoom wird zum Agenten. Das heißt, er kann innerhalb der Plattform Aufgaben übernehmen und erledigen.

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Zoom KI-Agenten Logo

(Bild: Zoom)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Zoom ist schon lange mehr als eine reine Videokonferenzsoftware. Mit Zoom Workplace und dem AI Companion stehen den Menschen alle gängigen Anwendungen zur Verfügung, die man zur Kommunikation und im Büroalltag so benötigt. Nun kommen agentische Fähigkeiten hinzu. Gemeint ist, dass es eine KI-Anwendung gibt, die Aufgaben übernehmen und quasi selbstständig ausführen kann.

Um zum KI-Agenten zu werden, nutzt der AI Companion das sogenannte Reasoning und ein Gedächtnis. Reasoning meint, dass die KI besonders gut darin ist, logische Schlüsse zu ziehen oder zu denken. Das Gedächtnis ist nötig, um Schritt für Schritt vorzugehen. KI-Agenten sollen in der Regel nicht nur eine einzelne Aufgabe übernehmen, sondern eine ganze Reihenfolge von Aufgaben beziehungsweise so viele Aufgaben erledigen, wie sie benötigen, um zu einem vorgegebenen Ergebnis zu kommen – möglichst ohne, dass eine Person in diesen Prozess eingreifen muss. Der AI-Companion mit den agentischen Fähigkeiten ist allerdings auf die verschiedenen Anwendungen von Zoom beschränkt. Das sind etwa Zoom Meetings, Team Chats, Docs, das Whiteboard, ein Zoom Phone, das Contact Center und weitere spezielle Dienste.

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Zu den praktischen Aufgaben, die der AI Companion nun auch übernehmen kann, gehört beispielsweise, dass er den Kalender von mehreren Personen überblicken kann und einen Termin für ein Meeting findet, der allen Beteiligten passt.

Demnächst soll es für Unternehmenskunden auch die Möglichkeit geben, eigene KI-Agenten zu erstellen. Zudem will Zoom sich Drittanbietern öffnen, so dass auch auf Drittanbieter-Agenten zugegriffen werden kann. Zoom nutzt eine Orchestrierung verschiedener KI-Modelle von mehreren Anbietern sowie eigene Small Language Models (SMLs). Letztere sind auf bestimmte Bereiche spezialisiert.

In den kommenden Wochen sollen außerdem weitere neue Funktionen einziehen, schreibt Zoom in einem ausführlichen Blogbeitrag. Dazu gehört unter anderem ein neuer Voice-Recorder, der in der mobilen Workplace-App Gespräche aufzeichnen kann und diese transkribieren sowie zusammenfassen. Mit Zoom Docs soll man Grafiken erstellen können, in Zoom Drive sollen künftig alle Anlagen und Zusammenfassungen gespeichert werden und so leichter aufgefunden werden können.

(emw)