Unisys unterstützt Linux auf Multiprozessor-Servern

Die Unterstützung von Linux sei eine "schwierige Entscheidung" gewesen, meinte der Unisys-COO, schließlich habe man die Beziehungen zu Microsoft nicht gefährden wollen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der Microsoft-Partner Unisys nimmt auch Linux wieder in die Reihe der unterstützten Betriebssysteme auf seinen Servern auf. Die Server-Distributionen von Red Hat und Novell/Suse sollen künftig für de ES7000-Server verfügbar sein, gab Unisys bekannt. Die Linux-Lösungen von Unisys sollen mit dem Kernel 2.6 arbeiten und dabei unter anderem dynamische Partitionierung der verfügbaren CPUs beherrschen.

ES7000-Maschinen sind mit vier bis 32 Prozessoren (Xeon oder Itanium 2) verfügbar; sie lassen sich über Partitionierung aufteilen, wobei die Prozessorleistung je nach Last dynamisch den verschiedenen Partitionen zur Verfügung stehen kann. Die APIs für dynamische Partitionierung will Unisys nach eigenen Aussagen zur Integration in den Linux-Kernel anbieten.

Bislang propagierte Unisys vor den Einsatz von Microsoft Windows auch auf großen Server-Systemen. Die Unterstützung von Linux sei eine "schwierige Entscheidung" gewesen, meinte Joe McGrath, COO von Unisys, gegenüber dem Wall Street Journal. Schließlich habe man die Beziehungen zu Microsoft nicht gefährden wollen. Aber es habe besonders bei Regierungsbehörden und Finanzdienstleistern viele Kunden gegeben, die meinten, nicht an Es7000-Servern interessiert zu sein, solange sie nicht mit Linux angeboten würden. (jk)