DATEV freut sich auf den elektronischen Personalausweis

Nach einer Steigerung des Umsatzes um 3,5 Prozent auf rund 672 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2009 setzt der Genossenschaftsverband der Steuerberater jetzt auf Wachstum durch den vermehrten Einsatz von elektronischen Rechnungen sowie Dienstleistungen rund um den neuen elektronischen Personalausweis.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 84 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Detlef Borchers

Die DATEV, der Genossenschaftsverband der Steuerberater, blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück und sieht noch bessere Perspektiven. Auf der Jahrespressekonferenz freute sich DATEV-Vorsitzender Dieter Kempf über ein Umsatzwachstum von 22,7 Millionen auf 672,4 Millionen Euro (plus 3,5 Prozent). Im neuen Geschäftsjahr sollen der vermehrte Einsatz von elektronischen Rechnungen sowie Dienstleistungen rund um den elektronischen Personalausweis (e/nPA) das Wachstum fördern.

Nach Darstellung von Kempf hat sich die DATEV vom negativen Wirtschaftstrend deutlich absetzen können. Stärker denn je hätten Steuerberater zentrale DATEV-Leistungen in Anspruch genommen. Dementsprechend nimmt die DATEV 2011 den Neubau eines weiteren Rechenzentrums in Angriff, um ihr Geschäftsfeld des Application Service Providing ausbauen zu können.

Mit 700 Freiwilligen aus der eigenen Genossenschaft stellt die DATEV einen der größten Pilottests für den elektronischen Personalausweis. Mit Beginn der Ausweisausgabe im November startet dieser Test, bei dem die DATEV-Mitarbeiter ihre Lohn- und Gehaltsabrechnungen über das Internet lesen und herunterladen können.

"Im Laufe des kommenden Jahres soll das System dann auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland ausgeweitet werden, die bereits einen nPA besitzen und deren Gehaltsabrechnung mit DATEV-Software erstellt wird," heißt es in einer Pressemeldung. Dieser Service sei der Start einer ganzen Reihe von Online-Diensten rund um den elektronischen Personalausweis. Arbeitgeber und Steuerberater sollen von den medienbruchfreien Abrechnungen profitieren, für die die DATEV ein "Arbeitnehmerportal" starten will. (pmz)