Bargeldloses Bezahlen soll durch Initiative mehr Akzeptanz finden
Mehrere Finanzdienstleister haben sich zusammengeschlossen, um das Angebot fĂĽr digitales Bezahlen in Deutschland weiter auszubauen.
(Bild: Pressmaster/Shutterstock.com)
Eine Initiative mehrerer Finanzdienstleister möchte die Verbreitung digitaler Bezahlmöglichkeiten voranbringen. Die Kampagne richtet sich vorrangig an kleine Händler, die bis jetzt keine bargeldlosen Bezahlmöglichkeiten anbieten. Zu den Unterstützern gehören unter anderem die Deutsche Bank, Mastercard und Visa. Weitere Firmen können sich bei Interesse an der Initiative "Deutschland zahlt digital" beteiligen. Beantragen kann man die Förderung bereits bei der Commerzbank und dem Anbieter Flatpay.
Im Detail will die Initiative die Verkäufer ein Jahr lang unterstützen, um die bargeldlosen Alternativen auszuprobieren und will dabei die Kosten in diesem Zeitraum übernehmen. Es sollen für die teilnehmenden Unternehmen demnach weder Kosten für Geräte, Installation noch Transaktionen anfallen.
Voraussetzung ist, dass der Händler in den vergangenen zwölf Monaten keine Möglichkeit der bargeldlosen Bezahlung angeboten hat und maximal fünf Verkaufsstellen betreibt. Eine Ausnahme bilden Händler, die weniger als 50.000 Euro Umsatz in zwölf Monaten erwirtschaften, auch diese können gefördert werden.
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Polen als Vorbild
Ähnliche Projekte in anderen Ländern dienen der Initiative als Vorbild. So konnte mit einer vergleichbaren Herangehensweise die Zahl der digitalen Bezahlmöglichkeiten in Polen auf 36 Bezahlterminals pro 1.000 Einwohner gesteigert werden. In Deutschland sind es heute halb so viele, berichtet die dpa.
Kontaktloses Bezahlen ist beispielsweise mit Girocards und Kreditkarten möglich, die einen sogenannten NFC-Chip besitzen. Außerdem kann mit einem Smartphone oder einer Smartwatch mit Diensten wie Apple Pay und Google Pay kontaktlos Geld übertragen werden.
Die Daten zur Abwicklung der Bezahlung werden verschlüsselt mit dem Terminal an der Kasse ausgetauscht, wenn Kunden Karte beziehungsweise Smartphone oder Smartwatch nah an das Gerät halten. Bei geringen Beträgen ist nicht einmal die Eingabe der Geheimnummer (PIN) nötig.
(tlz)