KI-Update kompakt: ChatGPTs Bildgenerator, Anthropics Claude, eBay, ARC-AGI-2
Das "KI-Update" liefert werktäglich eine Zusammenfassung der wichtigsten KI-Entwicklungen.
- Isabel GrĂĽnewald
- The Decoder
OpenAI integriert neuen Bildgenerator in ChatGPT
OpenAI hat seinen KI-Chatbot ChatGPT mit einem neuen, leistungsfähigeren Bildgenerator ausgestattet. Das Unternehmen ersetzt damit das bisherige Modell DALL-E durch eine native Bildgenerierungsfunktion, die direkt in das Omnimodell GPT-4o integriert ist.
Der neue Bildgenerator arbeitet ohne die Übergabe von Inhalten zwischen verschiedenen Modellen, da GPT-4o Text, Audio und Bilder gleichzeitig verarbeiten kann. Dies führt laut OpenAI zu deutlichen Verbesserungen bei der Bildqualität und Funktionalität, darunter präzisere Textdarstellung, transparente Hintergründe und verbesserte Visualisierung von Diagrammen und Logos.
Google präsentiert das "denkende" KI-Modell Gemini 2.5
Google DeepMind hat sein neuestes KI-Modell Gemini 2.5 vorgestellt, das laut Unternehmen die bisher intelligenteste KI des Konzerns darstellt. Die erste Veröffentlichung unter dem Namen Gemini 2.5 Pro Experimental führt bereits zahlreiche Benchmark-Tests mit deutlichem Vorsprung an.
Google bringt die AI Overviews nach Deutschland
Und noch eine Neuigkeit bringt Google jetzt nach Deutschland: Hier heißen die AI Overviews in der Suchmaschine ab sofort "Übersicht mit KI". In anderen Ländern gibt es die Funktion schon länger, jetzt spielt Google die KI-generierten Fließtexte als Antworten auch hierzulande auf Deutsch aus. Allerdings nur wenn Google meint, es sei sinnvoll, auf eine Suchanfrage mit einem solchen Text zu antworten.
Anthropic verbessert Claude-Leistung mit simplem "Denk"-Befehl
Anthropic hat eine überraschend einfache Methode entwickelt, um die Problemlösungsfähigkeiten seines KI-Assistenten Claude deutlich zu verbessern. Das Unternehmen setzt dabei auf einen zusätzlichen "Denk-Zwischenschritt" in Form eines digitalen Notizblocks mit entsprechenden Prompts.
Bei diesem Ansatz erhält Claude einen zusätzlichen Befehl namens "think", der dem System erlaubt, seine Überlegungen in einem separaten Bereich festzuhalten, bevor es eine Antwort generiert. In Tests zeigte dieser einfache Ansatz beeindruckende Ergebnisse, darunter eine Verbesserung von 54 Prozent für Kundenserviceszenarien.
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Grok 3 bekommt neue DeeperSearch-Funktion und KI-Bildbearbeitung
xAI stattet seinen Chatbot Grok mit zwei neuen Funktionen aus: einer verbesserten Recherchefunktion und einem Bildeditor. Die Features werden schrittweise ausgerollt. Die neue "DeeperSearch"-Funktion, die man anstelle der "DeepSearch"-Funktion auswählen kann, benötigt etwas mehr Zeit für Suchanfragen. Nach ersten Tests sind die Ergebnisse von "DeeperSearch" nicht signifikant besser als "DeepSearch".
eBay will personenbezogene Daten fĂĽr KI-Training nutzen
Die E-Commerce-Plattform eBay sichert sich mit ihrer neuen Datenschutzerklärung das Recht, personenbezogene Daten für das Training eigener KI-Modelle zu nutzen. Damit will das Unternehmen seinen Service verbessern und neue Funktionen entwickeln.
Für das Training der KI-Modelle sollen teilweise auch personenbezogene Daten verwendet werden, darunter Namen, E-Mail-Adressen, Ausweisdaten und Sozialversicherungsnummern. Das Unternehmen versichert, nach den Prinzipien verantwortungsvoller KI zu arbeiten und bietet Nutzern die Möglichkeit, der Datenverwendung über die Kontoeinstellungen zu widersprechen.
Neuer AGI-Test ĂĽberfordert KI-Modelle
Die ARC-Prize-Foundation hat ihren Benchmark für Allgemeine Künstliche Intelligenz überarbeitet und mit dem ARC-AGI-2 die Messlatte für KI-Tests deutlich höher gelegt. Der neue Test stellt aktuelle KI-Modelle vor erhebliche Herausforderungen.
In dem Test müssen KI-Modelle Musteraufgaben lösen, wie sie in gängigen Intelligenztests vorkommen. Während Menschen diese Aufgaben zu etwa 60 Prozent lösen können, erreichen selbst führende KI-Modelle wie O1 von OpenAI oder R1 von DeepSeek nur etwa 1 Prozent. Für die Lösung des Benchmarks hat die Foundation einen Wettbewerb mit einem Preisgeld von einer Million US-Dollar ausgeschrieben.
Apple nutzt Maps-Bilder kĂĽnftig auch fĂĽr KI-Training
Apple erweitert die Datenquellen für das Training seiner KI-Modelle. Die von der hauseigenen Flotte an Kamerafahrzeugen und Kamerarucksäcken künftig aufgenommenen Bilder sollen nicht nur in den Kartendienst, sondern erstmals auch in die Weiterentwicklung anderer Produkte und Dienste des Konzerns einfließen.
(igr)